Debatte um „TeenStar“ geht weiter

Die Kritik am Beschluss, dass der christlich-konservative Sexualpädagogik-Verein „TeenStar“ wieder an Salzburger Schulen lehren darf, reißt nicht ab. Die Homosexuelleninitative und mehrere Parteien fordern ein Verbot des Vereins.

Bildungsminister Heinz Fassmann müsse die Reißleine ziehen, um das psychosoziale Verhalten von Kindern und Jugendlichen nicht weiter zu gefährden, kritisiert etwa die Homosexuelleninitiative Salzburg (HOSI). Grund für die massive Kritik ist, dass Homosexualität in den Unterlagen von „TeenStar“ als heilbar bezeichnet worden war.

Sexualkundeverein TeenSTAR

ORF

Die Debatte um den Verein „TeenStar“ reißt nicht ab

Das Bildungsministerium hat das Verbot des Vereins durch die Salzburger Bildungsdirektion allerdings zuletzt aufgehoben - obwohl Experten Zitat: „falsche, massiv tendenziöse und teilweise auch menschenrechtlich bedenkliche Aussagen“ im Lehrmaterial finden.

Fassmann: „Bei Verstößen werde ich einschreiten“

Mittlerweile gebe es ein angepasstes Lehrprogramm, argumentiert „TeenStar“ in einer schriftlichen Stellungnahme. Bildungsminister Heinz Fassmann bleibt aber bei seiner Entscheidung. „Wenn ich hier von Dingen höre, die nicht vereinbar sind mit dem, was wir heute als Standard im Bereich der Sexualpädagogik ansehen, dann werde ich sicherlich einschreiten. So etwas bekommt man ja aus Rückmeldungen von Lehrerinnen, Lehrern und Eltern mit“, sagt Fassmann.

Kritik an der Haltung Fassmanns kommt von mehreren Parteien. So fordern SPÖ, NEOS und Grüne ein Verbot des Sexualkundevereins.

Links: