Studie: Jeder Dritte schläft schlecht

Die Österreicher schlafen schlechter als angenommen. Das ist das Ergebnis einer Schlafstudie der Universität Salzburg. 1.000 Personen wurden dazu befragt, wie gut sie schlafen. Demnach schläft jeder Dritte sehr schlecht bzw. schlecht.

Nur eine von zwanzig Frauen über 60 Jahren schläft laut der aktuellen Schlafstudie wirklich gut. Mit zunehmendem Alter steigen die Schlafprobleme der Frauen auf mehr als das Doppelte an. Klagen bei den Unter-30-Jährigen 34 Prozent über Schlafstörungen, sind bei den Über-60-jährigen Frauen bereits 72 Prozent von Schlafproblemen betroffen. Bei den Männern gibt jeder Zehnte über 60 Jahren an sehr gut zu schlafen.

Arbeitsstress als Hauptgrund für schlechten Schlaf

Insgesamt 1.000 Personen zwischen 18 und 90 Jahren wurden bei der Salzburger Schlafstudie befragt. Am meisten überrascht wurden die Forscher von der Erkenntnis, dass auffallend viele Menschen aus der Allgemeinbevölkerung und dem universitären Umfeld stressbedingt unter Schlafproblemen leiden. „Beunruhigend ist für mich die Tatsache, dass als Grund für den schlechten Schlaf meist Stress bei der Arbeit genannt wird“, sagte der Salzburger Schlafforscher Manuel Schabus. Zwanzig Prozent der Männer gaben an, durch schlechten Schlaf einen Unfall oder zumindest beinahe einen Unfall verursacht zu haben. Bei den Frauen waren es nur halb so viele. Nur die wenigsten Befragten fühlen sich im Schlaf von der jährlichen Zeitumstellung belastet.

Schlaf schlafende Frau träumen Traum

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Studienergebnis: Bei Frauen treten Schlafprobleme häufiger auf

Großteil nimmt Handy mit ins Bett

Auch die Smartphone-Nutzung vor dem Schlafengehen wurde in der Studie beleuchtet. Knapp die Hälfte gab an, das Handy weniger als zehn Minuten vor dem Licht-Ausschalten noch zu verwenden. Laut den Studienautoren bringt die Handynutzung die Menschen um das ungestörte Einschlafen. „Die starken Blauanteile des Lichtes, mit dem die Leuchtdioden diese Geräte beleuchten, sind wahre Schlafräuber. Blaulicht signalisiert der inneren Uhr, dass es Tag ist. Es unterdrückt das Hormon Melatonin, das den Körper zur Ruhe kommen lässt“, sagte der Schlafforscher Schabus. Die Schlafstudie der Uni Salzburg geht weiter, weitere Teilnehmer werden dazu gesucht.

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