Hundekot auf Wiesen verärgert Bauern

In Henndorf (Flachgau) haben rücksichtslose Hundehalter entlang beliebter Spazierwege ihre Hunde auf den Wiesen laufen lassen und den Kot ihrer Tiere nicht entfernt. Betroffen sind knapp ein Dutzend Bauern.

Einer der am meisten betroffenen Landwirte ist Stidlbauer Wolfgang Santner aus Henndorf. Ein beliebter Spazierweg führt an seiner großen Wiese vorbei. Weil hier etliche Hundebesitzer ihre Tiere über das Feld laufen lassen, deren Kot aber nicht wegräumen, hatten drei seiner Kühe bereits Fehlgeburten.

Sie seien durch Parasiten infiziert worden, die durch Hundekot im Grünfutter übertragen wurden, bestätigten aktuelle Untersuchungen des Bezirkstierarztes. Den finanziellen Schaden von mehr als 7.000 Euro durch Totgeburten und Tierarztkosten übernimmt die Gemeinde allerdings nicht.

Landwirt zieht Überwachungskamera in Erwägung

Gut ein Dutzend weitere Henndorfer Landwirte haben auch Wiesen an beliebten Spazierwegen und hätten immer wieder Probleme mit hundekotverseuchtem Grünfutter, beklagte Bürgermeister Rupert Eder (ÖVP). Dabei stelle die Gemeinde kostenlos Hundekotsackerln und eine große Hundefreilaufwiese zur Verfügung, sagte der Bürgermeister.

Spender für Hundekotbeutel (Gassisackerl)

ORF

Werden von manchen Hundebesitzern nicht genutzt: Hundekotsackerln

Viele Hundehalter würden diese Sackerln benutzen und den Kot ihrer Tiere korrekt entsorgen - es gebe aber zu viele Hundebesitzer, die die Appelle der Bauern ignorieren würden, kritisierte Bürgermeister Eder. Santner überlegt daher nun, sein Feld künftig mit einer Kamera zu überwachen und uneinsichtige Hundehalter anzuzeigen.

Link: