Kinderbetreuung: Zustimmung zu Bundesplänen

Salzburgs Gemeinden befürworten bundesweit einheitliche Regeln bei der Nachmittagsbetreuung in Schulen, wie sie Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) vorschlägt. Dass der Bund künftig mitzahlt, wird von Bürgermeistern positiv bewertet.

In Volksschulen, Neuen Mittelschulen und Unterstufen der Gymnasien soll es künftig - bundesweit einheitlich - ab 7.00 Uhr und am Nachmittag bis 16.00 Uhr eine Kinderbetreuung geben.

Auch Ferienregelung geplant

Auch in den Ferien sollen Betreuungszeiten zwischen 8.00 und 16.00 Uhr vorgeschrieben sein. Das ist Teil eines Reformpakets, das Bildungsminister Heinz Faßmann nun vorgestellt hat.

Die Pläne seien für die Gemeinden als Erhalter der meisten Pflichtschulen ein großer Vorteil, sagt Günther Mitterer, Bürgermeister von St. Johann im Pongau und Präsident des Salzburger Gemeindeverbandes (ÖVP): „Es ist sehr wichtig, dass hier die verschiedenen Körperschaften gut zusammenarbeiten.“

Mehr Geld für mehr Betreuer

Auch bei der Nachmittagsbetreuung selbst will der Bund künftig mitzahlen. Bisher hat das Ministerium nur Förderungen für den Bau von Betreuungsräumen ausgezahlt, aber kein Geld für die Betreuer selbst. Dass sich der Bund nun auch bei diesen Lohnkosten beteiligen will, würden die Gemeinden sehr begrüßen, so Mitterer: „Derzeit zahlen die Nachmittagsbetreuung ausschließlich die Gemeinden.“

Konkrete Beschlüsse stehen noch aus

Noch ist nichts fixiert. Mitterer ist zuversichtlich, dass es bis zum Sommer schon eine konkrete Lösung für das kommende Schuljahr gibt. Die Reform soll im Herbst nächsten Jahres in Kraft treten.