Wirt tot: Ehefrau bekennt sich „nicht schuldig“
Die Ehefrau des 57-jährigen Promi-Wirtes der Lisa-Alm ist am Samstag von der Polizei einvernommen worden, seit Sonntag befindet sie sich in U-Haft. Wie Gerichtssprecher Peter Egger mitteilte, gab die beschuldigte 30-jährige Rumänin keine Rechtsmittelerklärung ab. In spätestens 14 Tagen findet die nächste Haftprüfungsverhandlung statt.
Anwalt: „Mandantin bekennt sich nicht schuldig“
„Meine Mandantin bekennt sich nicht schuldig“, erklärte ihr Rechtsanwalt Kurt Jelinek am Sonntag gegenüber der APA. Mehr könne er zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, da er sich erst ausführlich mit der Frau besprechen müsse. Die Frau hatte in ihrer Einvernahme am Samstag ausgesagt, zum Tatzeitpunkt ein Küchenmesser in der Hand gehabt zu haben. Es sei zu einem Handgemenge mit ihrem 57-jährigen Gatten und im Zuge dessen zur Stichverletzung gekommen. Sie stellte jedoch in Abrede, mit Vorsatz gehandelt zu haben - mehr dazu in: Hüttenwirt-Tod: Ehefrau unter Tatverdacht (salzburg.ORF.at; 9.3.2019)
Obduktion erhärtete Fremdverschulden-Verdacht
Der Szene-Wirt war am 3. März unter zunächst nicht geklärten Umständen in der Küche seines Betriebs ums Leben gekommen. Ein Mitarbeiter dürfte ihn kurz nach Mitternacht mit einem Küchenmesser in der Brust leblos am Boden liegend aufgefunden haben. Nachdem die Staatsanwaltschaft den Fall zunächst auch als möglichen Suizid behandelt hatte, hat sich im Zuge der Obduktion der Verdacht eines Fremdverschuldens erhärtet - mehr dazu in: Staatsanwaltschaft ermittelt nach Hüttenwirt-Tod (salzburg.ORF.at; 8.3.2019)
Wie Gerichtssprecher Peter Egger erklärte, handelt es sich um eine sogenannte bedingt obligatorische Untersuchungshaft. Das heißt, die U-Haft muss (mit wenigen Ausnahmen) bei Fällen verhängt werden, bei denen das Gesetz eine mindestens zehnjährige Freiheitsstrafe vorsieht.