Land kompensiert Lernhilfemittel-Kürzung

Das Land ersetzt nun doch zu einem großen Teil den Wegfall der Bundesförderung für die Lernhilfe des Vereins „Viele“. 50.000 Euro werden pro Jahr an den Verein fließen - für drei Jahre sind die Mittel mit einem Vertrag zugesichert worden.

Die rückwirkende Streichung der Förderung für die Lernhilfe des Vereins „Viele“ durch das Außen- und Integrationsminister erregte die Gemüter. Vor allem die Begründung des Außenministeriums, dass auch Kinder mit Migrationshintergrund von der Förderung profitieren könnten, sorgte für Irritation. Insgesamt geht es um rund 100.000 Euro - viel Geld für den Verein „Viele“ - mehr dazu in: Debatte um Kürzung bei Lernhilfe (salzburg.ORF.at; 3.3.2019).

„Investitionen für die Zukunft“

Nun wird das Land den Ausfall dieser Gelder für drei Jahre jährlich mit 50.000 Euro aus dem Arbeitsmarktbudget kompensieren. Das hat Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) der Vereinsleitung zusgesagt. „Das sind Investitionen, die für die Zukunft entscheidend sind - nicht nur für junge Menschen, sondern auch für die Gesellschaft.“

Stadt und Landesressorts zahlen auch mit

Auch die Stadt Salzburg wird 25.000 Euro mehr in die Hand nehmen. Aus den Ressortbudgets von Integrationslandesrätin Andrea Klambauer (NEOS) und Bildungslandesrätin Maria Hutter (ÖVP) kommen jeweils 5.000 Euro. Damit ist nahezu der gesamte Ausfall der Bundesmittel für die Lernhilfe ausgeglichen. „Nichtsdestotrotz werden wir beim Bund vorstellig werden, weil eigentlich ist das eine reine Bundeskompetenz“, stellte der Landeshauptmann in Richtung Bundesregierung klar.