Salzburg AG ersteigert 5G-Mobilfunk-Lizenz

Die Versteigerung von Frequenzen für den neuen Mobilfunkstandard 5G hat dem Staat rund 188 Mio. Euro eingebracht. Auch die Salzburg AG hat eine Lizenz erworben. Sie will damit die Web-Versorgung auf dem Land verbessern und kein eigenes Handynetz schaffen.

Die etablierten Handy-Netzbetreiber wie A1, T-Mobile und „Drei“ gehören auch zu den Käufern. Die Salzburg AG hat der Telekommunikationsbehörde RTR rund 4,4 Millionen Euro für ihre Lizenz bezahlt.

Neues System für ländliche Versorgung

Man wolle damit vor allem den Breitbandband-Ausbau in ländlichen Gebieten vorantreiben, sagt Vorstandssprecher Leonhard Schitter. In Gebieten, in denen eine Breitbandversorgung mit Kabel bzw. Glasfaser schwierig und nicht sinnvoll ist, komme künftig das 5G-Netz zum Einsatz, betont Schitter. Auch die Erstellung von „Hot-Spots“ in öffentlichen Verkehrsmitteln der Salzburg AG ist mit der neuen Frequenz geplant.

„Ähnliche Stabilität wie bei Kabelnetzen“

Durch die erworbenen Nutzungsrechte der lokalen 5G-Frequenz könnten Störungen und Rückwirkungen von anderen Mobilgeräten vermieden werden, sagt der Vorstandssprecher. So könne die Salzburg AG ein Mobilfunk-Netz erreichen, das ähnlich stabil wie bei verkabelten Netzen sei.

In Kooperation mit dem Land Salzburg hat es sich die Salzburg AG zum Ziel gesetzt, bis 2030 die gesamte Landesfläche mit 1 Gbit/s schnellem Internet zu versorgen.

Mehr dazu in news.ORF.at (7.3.2019)