Oscars: Salzburgerin entwarf Kostüme
Der Film „Black Panther“ wurde in der Nacht auf Montag mit drei Oscars ausgezeichnet, darunter für das beste Kostümdesign. Die in der Stadt Salzburg geborene Designerin Julia Körner gilt als Pionierin in digitalen Fertigungsmethoden und 3-D-Druck und arbeitet interdisziplinär in den Bereichen Architektur, Produkt- und Modedesign. Sie arbeitet für ihr eigenes Label und unterrichtet Architektur in Los Angeles.
Kais Al-Rawi/ Getty Images
Körner mit Kostümdesignerin Ruth Carter und der Oscar-Figur
Nächste Projekte bald im Kino
Inspiriert von afrikanischen Mustern und dem Kopfschmuck der Zulu-Frauen schaffte es die preisgekrönte Designerin, den Afrofuturismus des Films mit Hilfe modernster 3-D-Druck-Technik zu verkörpern. Dabei kreierte sie vier Monate lang mit speziellen Softwareprogrammen am Computer.
Matt Kenneda/Marvel Studios
Julia Körner hat die Krone und den Umhang von Angela Bassett am Computer geplant
Für die Zeit nach der Oscar-Verleihung geht Körner die Arbeit nicht aus: „Meine nächsten Arbeiten wird man schon bald im Kino sehen. In diesen Tagen läuft die Premiere von ‚Captain Marvel‘, und es stehen weitere Projekte an. Ich kann aber leider nicht mehr dazu sagen, denn das ist ja immer alles streng geheim.“
Körner studierte in Wien und London
Körner maturierte am Musischen Gymnasium in Salzburg und studierte Architektur an der Universität für angewandte Kunst in Wien sowie Emergent Technologies and Design an der Architectural Association in London.
Die Kostümdesignerin Ruth Carter, die für die gesamten Kostüme im Film „Black Panther“ verantwortlich ist und dafür nun den Kostümdesign-Oscar erhielt, beauftragte Körner, den Umhang und die Krone für die Hauptdarstellerin zu realisieren. Auch in der Oscar-Nacht trug Carter eine Kreation der Österreicherin.