St. Margarethen: SPÖ tritt nicht an

Nach Untertauern (Pongau) tritt auch in St. Margarethen (Lungau) die SPÖ bei der kommenden Wahl nicht an. Bürgermeister Gerd Brand hatte vor einiger Zeit unter Protest die SPÖ verlassen. Bei der Neuwahl für Gemeindevertretung und Bürgermeister treten nun nur ÖVP und FPÖ an.

Johann Lüftenegger von der ÖVP geht nun gegen den Freiheitlichen Willibald Holzer ins Rennen, um neuer Bürgermeister von St. Margarethen zu werden.

Vier rote Mandate kampflos aufgegeben

Die Sozialdemokraten werden bei der Wahl in St. Margarethen nicht antreten. Vor dem Mikrofon wollte keiner der Befragten dazu Stellung nehmen. Hinter vorgehaltener Hand ist von „parteiinternen Differenzen“ die Rede. Dass weder NEOS, noch die Grünen in der Gemeinde antreten, das war schon länger klar.

Ex-SPÖ-Chef kritisiert Landespartei

Nach der letzten Landtagswahl hatte SPÖ-Bürgermeister Gerd Brand kritisiert, dass die sozialdemokratische Landespartei keine Abgeordneten aus dem Lungau mehr im Landtag zulasse. Bei der Erstellung der SPÖ-Liste für Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahl ist offenbar kurz vor Ende der Frist zur Listenerstellung ein vorne gereihter Kandidat wieder abgesprungen, ist aus St. Margarethen zu erfahren.

Wer kassiert Stimmenpool der SPÖ?

Für das nun verbleibende Match von ÖVP gegen FPÖ wird die Hauptfrage sein, welcher Partei gelingt es mit ihrem Spitzenkandidaten besser, die bisherigen SPÖ-Wähler für sich zu gewinnen? Mit vier Mandaten war die SPÖ in St. Margarethen bisher die stärkste Fraktion in der Gemeindestube. Die Schwarzen hatten drei, die Blauen zwei Mandate.

Als Zukunftsthemen im Wahlkampf nennen die verbliebenen Spitzenkandidaten erschwingliche Bauplätze für junge Gemeindebürger und die Erhaltung des einzigen Nahversorgers im Ort.

Wahl in Untertauern: SPÖ verschwunden

In Untertauern (Pongau) ziehen weder Sozialdemokraten noch Volkspartei bei der kommenden Wahl in den „Kampf“ um den Bürgermeister. Es treten nur Namenslisten an. Die SPÖ existiert als Organisation in Untertauern überhaupt nicht mehr - mehr dazu in salzburg.ORF.at (24.2.2019)