Pachtverträge in Gaißau vor Auflösung

Für das Skigebiet Gaißau-Hintersee (Tennengau und Flachgau) wird es eng. Spätestens im März wollen die Österreichischen Bundesforste die bestehenden Pachtverträge mit dem chinesischen Eigentümer kündigen.

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Gerald Lehner

Beste Schneebedingungen seit Monaten und kein einziger Lift in Betrieb

Der staatliche Forstbetrieb ist der größte Grundeigentümer in dem Skigebiet. Schon vor genau zwei Monaten haben die Bundesforste ein Ultimatum gestellt, das allerdings ungenützt verstrichen ist.

Es geht um ausstehende Pachtzahlungen, die die Gaißauer Liftgesellschaft unter ihrem chinesischen Mehrheitseigentümer Zhonghui Wang nach wie vor nicht beglichen hat. Die Bundesforste wären auch mit Bankgarantien zufrieden, aber auch die sind bisher nicht vorgelegt worden.

Ultimatum der Bundesforste

Mitte Dezember haben die Bundesforste dem chinesischen Liftbetreiber die Rute ins Fenster gestellt: Entweder er zahlt beziehungsweise legt die geforderten Bankgarantien vor, oder der laufende Pachtvertrag wird mit Ende der Saison gekündigt. Gewirkt hat die Drohung bisher nicht. Bis heute sind die Forderungen der Bundesforste nicht erfüllt worden. Nicht nur das: Das Skigebiet ist heuer trotz rekordverdächtiger Schneemengen überhaupt nicht in Betrieb gegangen.

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Fatale Folgen, wenn Bundesforste aussteigen

Jetzt wollen die Bundesforste bald Ernst machen. Sollte die Liftgesellschaft den Forderungen bis Ende März nicht nachkommen, werden die Geschäftsbeziehungen beendet. Die Folgen für Gaißau-Hintersee wären fatal: Rund die Hälfte des Grundes gehört den Bundesforsten. Ohne Pachtvertrag keine Pisten. Ohne Pisten kein Skigebiet.

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ORF

Die Bundesforste haben dem chinesischen Liftbetreiber Zhonghui Wang ein Ultimatum gestellt

Noch ist die Entscheidung nicht gefallen, noch hat die Liftgesellschaft Zeit, alle offenen Rechnungen zu begleichen. Vom chinesischen Betreiber liegt derzeit noch keine Stellungnahme vor.

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