Mehr schwere Knochenbrüche auf Pisten
Durchschnittlich bis zu zehn Mal täglich landet der Notfallhubschrauber derzeit vor dem Tauernklinikum in Zell am See (Pinzgau) und bringt Verletzte aus den umliegenden Skigebieten. Dazu kommen Transporte mit dem Roten Kreuz und Patienten die es noch selbst in die Notaufnahme schaffen. Und das bedeutet derzeit zwischen 100 und 120 Verletzte pro Tag.
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Normaler Winteralltag für die Ärzte im Tauernklinikum, sagt der Primar der Orthopädie und Traumatologie des Tauernklinikums, Heinrich Thöni: „Von der Frequenz her ist es ein ganz normales Jahr. Heuer haben wir weniger Unfälle, wo die Leute über den Pistenrand hinaus fahren und im Wald stürzen, in steinigem Gelände oder im Wald“.
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Allerdings verleiten die gut präparierten Pisten auch zu schnellerem und gewagterem Fahrstil - mit oft schwerwiegenden Konsequenzen, sagt der Primar: „Wir kennen das alle selber vom Skifahren. Wenn die Pistenverhältnisse gut sind und das Wetter passt, wird schneller gefahren. Dadurch kommt es zu sogenannten Hochenergie-Traumata und ganz speziellen Verletzungen. Die Frakturen als solche sind schwerer. Es sind Verrenkungsbrüche im Kniegelenk und an der Schulter“.
Aus jahrelangen Beobachtungen wisse man in der Unfallchirurgie, dass diese Brüche bei guten Pistenverhältnissen häufiger vorkommen“.
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Für die nächsten Wochen wappnen sich Ärzte, Sanitäter und Flugretter für weitere Einsätze. Denn vor allem die Semesterferien gelten als Hochsaison für Skiverletzungen.
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Mehr schwere Knochenbrüche auf den Pisten
Die guten Pistenverhältnisse führen heuer zu schwereren Knochenverletzungen. Das beobachten Ärzte des Tauernklinikums Zell am See (Pinzgau).
Link:
- Wagrain: Mehrere schwere Skiunfälle (salzburg.ORF.at; 18.01.2019)
- Unfallchirurgie: Mehr bundesweites Teamwork (salzburg.ORF.at; 03.10.2018)