Polizeischule: Vertrag um fünf Jahre verlängert

Ob die Polizeischule in Großgmain (Flachgau) bleibt, war lange unklar. Am Freitag hat das Innenministerium den Vertrag mit der Gemeinde um fünf Jahre verlängert. Sie investiert nun 200.000 Euro und wünscht sich eine längere Bindung.

Rund 100 Polizisten absolvieren derzeit in der Polizeischule Großgmain ihre zweijährige Ausbildung. Bewerber dafür gibt es genug, ist Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) zufrieden: „Wir brauchen neue Polizisten und neue Polizisten gibt es nur dann, wenn wir auch dafür Sorge tragen, dass die Ausbildung entsprechend läuft.“

Innenminister in Großgmain

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Gruppenbild mit Innenminister

Bürgermeister strebt langfristigen Vertrag an

Die Gemeinde Großgmain ist Eigentümer der 7.000 Quadratmeter großen Liegenschaft und investiert nun 200.000 Euro in die Sanierung der Gebäude. Dem stehen Mieteinnahmen von 140.000 Euro pro Jahr gegenüber. Bürgermeister Sebastian Schönbuchner (ÖVP) strebt einen Vertrag mit der Republik für die Polizeischule über die jetzt unterzeichneten fünf Jahre hinaus an. Großgmain wäre ein idealer Standort für ein Fort-, Weiterbildungs- und Seminarzentrum, sagt Schönbuchner: „Nachdem man sagt, man sollte manche Dinge von den Städten wieder in die Gemeinden verlagern, sind wir egoistisch und würden uns das wünschen.“

Innenminister in Großgmain

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Polizeidirektor Franz Ruf, Innenminister Herbert Kickl und Bürgermeister Sebastian Schönbuchner (v.l.n.r.) in Großgmain

Kickl: „Bin für Polizei gesprächsbereit“

Mehr als ein Wunsch ist das für den Innenminister derzeit aber nicht: „Ich bin es gewohnt, Schritt für Schritt zu gehen. Es ist nie gut, wenn man den vierten und fünften Schritt vor dem Ersten, Zweiten und Dritten macht. Aber alles was eine positive Entwicklung für die Polizei bringt, da bin ich gerne gesprächsbereit“, sagt Kickl.

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