Jänner: So viel Niederschlag wie lange nicht

Um 150 Prozent mehr Niederschlag und gut zwei Drittel weniger Sonnenschein als üblich - der Jänner wird in Salzburg als einer der niederschlagsreichsten der vergangenen 160 Jahren in die Geschichte eingehen.

Die häufigen Nord- und Nordwestwetterlagen haben Salzburg im Jänner außergewöhnlich viel Schnee und Regen beschert, das zeigt die Wetterbilanz der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Konkret haben die Salzburger Wetterstationen um 150 Prozent mehr Niederschlag als im Jänner-Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre registriert.

Wettermodelle, ZAMG

ORF

Die Wetterbilanz zeigt, dass der Jänner 2019 in die Wettergeschichte eingehen wird

Deutlich weniger Sonnenstunden

Der Jänner 2019 fällt in der Statistik aber auch durch deutlich weniger Sonnenstunden auf. An der Messstation in Salzburg-Freisaal hat die Sonne nur an insgesamt 34 Stunden geschienen. Das ist um 65 Prozent weniger Sonnenschein als im langjährigen Jänner-Durchschnitt. Am Sonnblick schien die Sonne immerhin 95 Stunden, das bedeutet ein Minus von mehr als 30 Prozent.

Temperaturen im Jänner zu niedrig

Mit dem Monat Jänner ist heuer auch die Serie der überdurchschnittlich warmen Monate seit März zu Ende gegangen. Vor allem auf den Bergen und in vielen Tälern waren die Temperaturen im Jänner deutlich zu niedrig. Auf hochalpinen Gipfeln lagen die Temperaturen 3,6 Grad unter dem Mittelwert der vergangenen drei Jahrzehnte. Ähnlich kalt war es auf den Bergen im Jänner zuletzt im Jahr 1987.