NEOS wollen in Stadtregierung bleiben

Donnerstagabend ist „Das neue Österreich“ (NEOS) offiziell in den Wahlkampf für die Gemeindewahl gestartet. In Salzburg kandidiert die Partei in fünf Städten und Gemeinden und tut sich gerade am Land schwer. In der Landeshauptstadt stellt sie einen Stadtrat, den sie unbedingt behalten will.

„Geht nicht, gibt’s nicht“, lautet der NEOS-Slogan und wurde in der Inszenierung des Wahlkampfauftakts umgewandelt in „Mehr Pink gibt’s nicht“. Knapp 60 überwiegend junge Parteifreunde und Fans sind in das Lokal Citybeat in der Salzburger Altstadt gekommen. NEOS setzt vor allem auf den urbanen Raum, denn am Land ist es hart für die Partei besonders hart, um Stimmen zu werben: „Da tut man sich schwer, weil man sich outen muss. Weil man vielleicht auch einmal etwas von der Gemeinde braucht und der eine oder andere Bürgermeister hat natürlich etwas dagegen, weil er Angst hat seine Pfründe zu verlieren“, sagt NEOS-Landessprecher Sepp Schellhorn.

ORF

NEOS kandidiert mit Ein-Personen-Liste in Obertrum

Eine der Gemeinden, in denen NEOS mit einer Ein-Personen-Liste kandidiert, ist Obertrum (Flachgau): „Eine Herzensangelegenheit von mir ist der Ortskern, wie man den gestalten kann und wir hoffen, dass wir da in den nächsten fünf Jahren auch als kleine Partei etwas weiterbringen“, sagt Listenerster und -einziger Roland Bamberger vom NEOS Obertrum. Würde er bei der Wahl ein zweites Mandat erreichen, wäre es schwierig jemanden zu finden, der sich engagieren möchte, sagt Bamberger.

In der Stadt Salzburg schickt NEOS Jungstadtrat Lukas Rösslhuber als Spitzenkandidat ins Rennen. Er ist Nachfolger von Ex-Baustadträtin Barbara Unterkofler, die erst kürzlich ins Lager der ÖVP übergelaufen (salzburg.ORF.at; 12.09.2018) war. NEOS will den Stadtrat in Salzburg auf jeden Fall behalten - zuletzt lag man sechs Stimmen vor den Freiheitlichen. „Ich bin zuversichtlich, dass wir ein sehr gutes zweistelliges Ergebnis zustande bekommen. Wir streben wieder ein Regierungsmandat an, denn unser Anspruch ist es, mitzuregieren und konstruktiv zu sein“, sagt NEOS-Landessprecher Schellhorn.

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