Riesige Lawine verschüttet Pass Strub

Eine riesige Grundlawine hat in der Nacht auf Montag die B178, die Loferer Straße auf dem Pass Strub (Salzburg/Tirol) verlegt. Erst wenige Stunden zuvor war die Straße für den Verkehr gesperrt worden.

Wann genau die Lawine auf dem Pass Strub abgegangen ist, können die Einsatzkräfte nicht sagen: irgendwann nach 23.00 Uhr, so die Vermutung. Nur wenige Stunden zuvor - um 17.00 Uhr - war die B178 aus Sicherheitsgründen gesperrt worden, gerade noch rechtzeitig, wie sich zeigt. Verletzt wurde daher glücklicherweise niemand.

Pass Strub Lawinenabgang Lawine

Privat

Die B178 wurde von der Lawine komplett verlegt

Pass voraussichtlich tagelang gesperrt

Wie lange die Verbindung vom Pinzgau ins Tiroler Unterland unterbrochen sein wird, lässt sich im Moment noch nicht sagen. Die Lawinensituation ist nach wie vor extrem angespannt. Außerdem hat die Lawine zahlreiche Bäume entwurzelt und die Straße ähnlich wie nach einem Murenabgang komplett verlegt. Weder Räumfahrzeuge können vor Ort, noch Erkundungsflüge mit dem Hubschrauber gemacht werden. Der Pass bleibt sicher mehrere Tage gesperrt, heißt es von den Verantwortlichen.

Pass Strub Lawinenabgang Lawine

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Die riesige Grundlawine nahe Waidring (Tirol) riss alles mit sich

Tausende auch im Pinzgau eingeschlossen

Weiter angespannt ist die Lage derzeit auch im Süden Salzburgs. In den Hohen Tauern gilt momentan Lawinenwarnstufe 5 - sehr große Lawinengefahr. Zahlreiche Straßen sind immer noch gesperrt, mehr als 17.000 Salzburger in ihren Gemeinden eingeschlossen.

Carina Schwab, salzburg.ORF.at

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