Rektorensuche: Hammerschmid wehrt sich

Dass sie beim Dreiervorschlag für den neuen Rektor der Universität Salzburg nicht berücksichtigt wurde, will sich Ex-Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) nicht gefallen lassen. Sie wandte sich an den Gleichbehandlungsarbeitskreis.

„Obwohl mein Name sich auf dem Vorschlag der Findungskommission gefunden hat, hat der Senat mich ignoriert. Mich würde die Begründung interessieren“, sagte Hammerschmid den „Salzburger Nachrichten“ (Freitag-Ausgabe). Die SPÖ-Bildungssprecherin und ehemalige Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität Wien wandte sich zudem an den Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen der Universität Salzburg gewandt. Sollte dieser eine Ungleichbehandlung aufgrund des Geschlechts feststellen, kann er eine Schiedskommission einschalten.

Sonja Hammerschmid

APA/BKA/ANDY WENZEL

Hammerschmid wandte sich an den Gleichbehandlungsarbeitskreis der Universität Salzburg

Hammerschmid meinte dem Zeitungsbericht zufolge, dass ihre Ausbootung „von langer Hand geplant“ gewesen sei.

Dreiervorschlag in „geheimer Wahl erstellt“

Senatsvorsitzender Florian Hutzler sagt zu den Vorwürfen Hammerschmids: „Der Senat hat nach ausführlicher Debatte und einer freien und geheimen Wahl einen Dreiervorschlag erstellt. Einer Überprüfung des Falles durch den Universitätsrat sehe ich gelassen entgegen.“

In die engere Wahl für den Rektorsjob der Salzburger Universität kamen am Dienstag der Salzburger Arbeits- und Sozialrechtler und frühere Vizerektor Rudolf Mosler, die Juristin Brigitte Hütter, derzeit Vizerektorin an der Universität Linz, und der Mediziner Hendrik Lehnert vom Universitätsklinikum in Lübeck - mehr dazu in Rektoren-Kür der Uni: Hammerschmid ausgeschieden (salzburg.ORF.at; 9.1.2019).