Hausdächer: Bilder von extremen Schneelasten
In Koppl (Flachgau) ist schon das Glas- und Gewächshaus der Gärtnerei Deisl durch den Schneedruck zerstört worden. Im ganzen Land machen sich Einsatzkräfte und Hausbesitzer nun Gedanken, wie man den schweren Schnee rasch von den Dächern bekommt. Das bedeutet oft harte und lange Arbeit.
Hier eine aktuelle Bildergalerie von Dienstagnachmittag aus dem Flachgauer Dorf Hintersee am Fuß der Osterhornberge:
Bezirkshauptmann warnt
Mehr als zwei Meter türmen sich schon auf manchen Häusern im Salzburger Bergland – zum Beispiel im Maria Almer Ortsteil Hinterthal. Mit solchen Mengen kämen die stabilen Dächer im Bezirk Pinzgau noch gut klar, sagt der Bezirkshauptmann Bernhard Gratz in Zell am See.
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In Hintersee (Flachgau) ist heuer wieder besonders viel Schnee gefallen - wie in vielen früheren Jahren, als das kleine Bergdorf als Salzburger „Schneeloch“ weitum bekannt wurde.
Nassschnee bedroht viele Bauten
Der Wetterbericht für das kommende Wochenende sei allerdings nicht nur in seinem Bezirk ein Grund zur Sorge, so der Bezirkshauptmann: „Die Dramatik ist groß, weil am Samstag dann Nassschnee kommt. Und der ist viel problematischer als der bisherige Schnee. Es drohen Vordächer und Dächer einzubrechen.“

ORF
Tonnenschwere Zusatzbelastung, für die nicht jeder Dachstuhl ausgelegt ist
Damit alle Hausdächer die zu erwartenden Belastungen durch Schneeverfrachtungen und den kommenden nassen Schnee überstehen, rät der Bezirkshauptmann den Hausbesitzern nun, schnell aktiv zu werden: „Es wäre die Möglichkeit, dass man versucht, über Hausmeister, Hilfsdienste und Dachdecker die Ressourcen sucht, um behilflich sein zu können.“ Zwar hilft auch die örtliche Feuerwehr, das aber nur in Notfällen und bei Gefahr in Verzug.
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Glashaus zerstört
Im Flachgau ist schon das Glas- und Gewächshaus der Gärtnerei Deisl durch den Schneedruck zerstört worden.
Vor neuen Schneestürmen noch aktiv werden
Dienstag und Mittwoch seien die besten Gelegenheiten, um die Dächer abzuschöpfen, ergänzt Gratz: „In unserer Gemeinde Dienten sind die Schneemassen schon jetzt so massiv, dass die Gemeinde das Bundesheer um Hilfe gebeten hat, damit die Dächer abgeschaufelt werden.“
Wer keine Profis engagieren kann und selbst zum Schaufeln auf das Dach steigen muss, sollte unbedingt auf die nötige Absturzsicherung achten, betont der Pinzgauer Bezirkshauptmann.
Bildergalerie:
Links:
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