Neuregelung des Taxigewerbes steht bevor

Dem Taxi- und Mietwagengewerbe steht eine komplette Neuordnung bevor. Hintergrund der rechtlichen Änderungen sind Fahrdienste wie „Uber“, der ja seit längerem auf den Salzburger Markt drängt.

Für den Konsumenten soll sich wenig ändern, aber der Konkurrenzdruck dürfte größer werden. Der Unterschied zwischen Taxi- und Mietwagen soll überwunden werden. Bei Taxis gelten ja fixe Preise, die am Taxameter angezeigt werden - Mietwagenpreise können frei vereinbart werden.

Vertrauenswürdigkeit der Fahrer prüfen

Doch Mietwagen müssen nach jeder Fahrt zurück zur Betriebsstätte, Taxis erwischt man an den ausgewiesenen Taxistandplätzen oder per telefonischer Bestellung. Diese Unterscheidung soll nun verschwinden, sagt Erwin Leitner, Taxiunternehmer und Fachgruppenobmann: „In der Form, dass kein Mietwagengewerbe mehr nötig ist, dass das Taxigewerbe alles durchführen kann und dass die Vertrauenswürdigkeit aller Fahrer überprüft wird“.

Ziel sei es, die Preise stabil zu halten - wie es jetzt schon im Taxigewerbe üblich sei: “Im Taxi gibt es einen verbindlich verordneten Tarif. Da hat der Fahrgast die Sicherheit, dass der Tarif geeicht und überprüft ist“.

„Andere Anbieter kaum mehr aufzuhalten“

Rund 450 Taxis sind in der Stadt Salzburg derzeit unterwegs, Anbieter wie Uber sind kaum mehr aufzuhalten, sagt Leitner: „Die Lösungen über die Apps sind nicht mehr aufzuhalten. Das ist auch für uns die Zukunft. Aber jeder muss sich an die laufenden Gesetze und Vorgaben halten“. Im Jänner gehen die Änderungen in die Begutachtung - im Juni könnte die Neuordnung des Taxi- und Mietwagengewerbes Gesetz werden.

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