Bewerbungsfrist für Landesumweltanwalt endet

Am Donnerstag endet die Bewerbungsfrist für den Landesumweltanwalt. Der Vertrag des bisherigen Amtsinhabers Wolfgang Wiener läuft Ende 2018 aus. Wiener möchte zwar selbst noch einmal fünf Jahre Umweltanwalt bleiben, sein Verhältnis zur Landesregierung gilt jedoch als zerrüttet.

Wieviele Bewerber es für den Posten gibt, steht derzeit noch nicht fest - die Landesregierung hält die Zahl noch unter Verschluss. Theoretisch könnten noch bis Donnerstag 24.00 Uhr Bewerbungen eingehen. Fest steht bisher nur, dass sich auch Wolfgang Wiener wieder beworben hat.

Der 61-Jährige ist seit 1998 im Amt. Sein oft aggressives Auftreten gegen Großprojekte wie die Erweiterungen der Mönchsberggarage oder von MACO/Porsche war in der Politik nicht immer gern gesehen. Für nachhaltige Verstimmung hatte zuletzt aber eine Aussage Wieners gesorgt, wonach die Naturschutzpolitik der Landesregierung käuflich sei.

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Ende der LUA-Bewerbungsfrist

Wieviele Bewerbungen es gibt, hält das Land noch unter Verschluss. Der amtierende Umweltanwalt hat sich auch beworben, war zuletzt allerdings in die Kritik geraten.

Beobachter sehen wenig Chance für Wiederbestellung

Diesen Vorwurf will Wiener nicht nur nicht zurücknehmen, sondern hat ihn zuletzt sogar bekräftigt. Ausgerechnet die von ihm so scharf kritisierte Landesregierung entscheidet allerdings über das Amt des Landesumweltanwalts.

Beobachter bezweifeln daher, dass Wolfgang Wiener eine ernsthafte Chance auf eine Vertragsverlängerung hat. Nach dem Ende der Bewerbungsfrist ist für Jänner ein Kandidaten-Hearing geplant. Maximal zehn Kandidaten werden dort gehört.

Endgültige Entscheidung bei Landesregierung

Bewertet werden die Kandidaten von einer Kommission bestehend aus Vertretern von Naturschutzbund, Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, Landwirtschaftskammer, Alpenverein und Land Salzburg. Die endgültige Entscheidung, wer neuer Landesumweltanwalt wird, liegt aber bei der Landesregierung.

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