Trinkwasserknappheit im Winter möglich

Das Grundwasser hat im November vielerorts in Salzburg die niedrigsten Messwerte seit Aufzeichnungsbeginn erreicht. Das könnte diesen Winter zu Engpässen bei der Versorgung mit Trinkwasser führen - vor allem im ländlichen Bereich.

Insbesondere im Flachgau, stellenweise aber auch in den Gebirgsgauen ist der Grundwasserpegel für diese Jahreszeit so tief wie noch nie, meldete der hydrografische Dienst des Landes. Im November sind die Pegelstände zwar generell niedrig, dass sie aber so niedrig sind wie jetzt, hat mit mehreren Faktoren zu tun, heißt es von Experten.

Schon im Frühjahr hatte die Sonne den Schnee weggefressen - das Wasser verdunstete also und sickerte nie ins Erdreich. Das restliche Jahr regnete es dann generell nur wenig, und wenn, dann in kurzer Zeit sehr viel. Doch nur durch stetigen Regen dringt das Wasser auch wirklich in den Boden ein.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Trinkwasser-Engpässe möglich

Die niedrigen Grundwasserpegel könnten diesen Winter zur Versorgungsknappheit führen, vor allem im ländlichen Bereich

Ballungsräume gut vernetzt

Noch sei die Trinkwasserversorgung nicht in Gefahr, betonten Experten der Abteilung Wasser des Landes Salzburg. Sobald aber der Boden friert und zusätzlich durch eine Schneedecke verschlossen ist, werden die Grundwasserreserven nicht mehr gefüllt. In Ballungsräumen ist das auf Grund der guten Wassernetze kein Problem - Eigenversorger mit Hausbrunnen könnten aber in Schwierigkeiten geraten. Bereits im Oktober waren zwölf Bauernhöfe in Seekirchen (Flachgau) mit Trinkwasser notversorgt worden.

Links: