Schäden an Festung größer als erwartet
Wie schwer die Schäden wirklich sind, wird man wohl erst im Frühling wirklich beurteilen können. Aber schon jetzt werde immer wieder an dem teilweise in Mittleidenschaft gezogenen Mauerwerk an der Festung gearbeitet. Speziell im oberen Bereich, wo es Teile des Festungsdachs im Zuge des Föhnsturms vor knapp drei Wochen heruntergerissen hat. Das ist notwendig damit das provisorische Winterdach der Festung ordentlich verankert ist.
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Druck auf Dachstuhl kurzfristig zu groß
Doch die Wucht des Sturms war offensichtlich so stark, dass nicht nur der Dachstuhl, sondern auch die darunterliegenden Stockwerke betroffen sind, sagt der Geschäftsführer der Burgen und Schlösserverwaltung Maximilian Brunner. „Es sind einfach durch diesen Druck, der damals kurzfristig auf den Dachstuhl gekommen ist, die untersten Bereiche des Mauerwerks teilweise beschädigt worden. Die werden wir im Frühjahr nacharbeiten müssen“, sagt Brunner.
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Kosten deutlich über 500.000 Euro
Größer als erwartet sind die Schäden im Bereich der Tischlerei, also des Reißzugs, und im Nebengebäude des Zeughauses am Rande des Turms. Wie groß die Schäden am Ende wirklich sind, wird man erst im Frühjahr beurteilen können. „Es kann nur sein, dass man dann, wenn man das Mauerwerk wirklich angeht und auch bearbeitet, erst entscheidet und vielleicht ein Stück mehr herausnimmt bzw. nehmen muss“, erklärt Brunner.
Fest steht, dass die Sanierung der Festung Hohensalzburg deutlich mehr Geld als die bisher geschätzten 500.000 Euro kosten wird. Die endgültige Schadenssumme wird wahrscheinlich erst kommenden Sommer feststehen. Zahlen wird den Schaden zur Gänze die Versicherung.
Links:
- Festung: Sturmschäden über 500.000 Euro (salzburg.ORF.at; 8.11.2018)
- Kaputtes Festungsdach wird winterfest gemacht (salzburg.ORF.at; 12.11.2018)