150 Teilnehmer bei Donnerstagsdemo erwartet

Am Donnerstag wird in Salzburg zum ersten Mal gegen die ÖVP-FPÖ-Regierung demonstriert. Organisiert wird der Protest von „Solidarisches Salzburg“, einem Zusammenschluss aus politischen und gewerkschaftlichen Gruppen sowie NGOs.

Ähnliche Demonstrationen hat es heuer schon in Wien, Linz und Innsbruck gegeben. Sie sollen an jene Demonstrationen der frühen 2000-er Jahre anknüpfen, bei denen wöchentlich gegen die damalige ÖVP-FPÖ Regierung protestiert worden ist.

Sie wolle nicht zuschauen, wie die Regierung die soziale Absicherung Österreichs zerstört- mit diesen Worten begründet die Organisation „Solidarisches Salzburg“ ihren Demonstrationsaufruf. Am Donnerstag werde man daher ein Zeichen gegen unsoziale Politik setzen, sagt die Sprecherin des Veranstalters und Finanzreferentin der Grünen Bildungswerkstatt Emily Karisch.

Landesparteien reagieren gelassen

Die Landes-ÖVP reagiert gelassen. Grundsätzliche stehe es jedem frei zu demonstrieren. Der Versuch, Streit über Wien nach Salzburg zu bringen werde aber scheitern, so ÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Mayer. Die FPÖ reagiert ähnlich: Solange das Demonstrationsrecht nicht als ein Vorwand für „neurotischen Linksvandalismus“ verwendet werde, spreche nichts dagegen, sagt die Landesklubobfrau der FPÖ Marlene Svazek wörtlich.

Die geplante Protestaktion wird von der Polizei abgesichert und begleitet. Die Demonstration startet am Donnerstag um 19:30 am Salzburger Hauptbahnhof und soll eine Stunde später in der Linzergasse enden. Als Redner werden Andreas Huss, von der Gewerkschaft Bau-Holz, Vertreter der Grünen Gewerkschaft, Kay-Michael Dankl von der KPÖ Plus und Lina Cenic von der Diakonie erwartet. Bei der Polizei sind derzeit 150 Demonstranten angemeldet.

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