Landesgericht: Großer Aufwand bei Übersiedlung

Das Salzburger Landesgericht übersiedelt dieser Tage zurück an seinen alten Standort. Das Gebäude auf dem Rudolfsplatz wurde generalsaniert. Drei Jahre war die Justiz in mehreren Ersatzquartieren provisorisch untergebracht.

Die Übersiedlung ist für Möbelpacker und Gerichtsbedienstete ein logistischer Kraftakt. Riesige Mengen von Akten, Computern, Einrichtungsgegenständen, Geräten und Spezialausrüstung müssen verpackt und transportiert werden. Das größte Ersatzquartier ist im Stadtteil Schallmoos.

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Dienstfreie Wochenenden werden genützt

Die Justiz beschäftigt nun einige Firmen, die auf große Umzüge spezialisiert sind. Gerichtspräsident Hans Rathgeb erzählt, dass ein Großteil der Utensilien am Wochenende übersiedelt werde, wenn keine Prozesse und Verhandlungen stattfinden müssen.

Organisationschaos verhindern

Alles muss genau nummeriert, markiert und beschriftet werden, damit es im renovierten Landesgericht dann schnell und ohne Rätselraten ausgepackt werden kann. Einen längeren Stillstand könne sich die Justiz nicht erlauben, betont der Präsident. Der Rechtsstaat darf in seiner Funktion nicht beeinträchtigt werden.

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Der logistische Aufwand bei der Übersiedlung eines großen Gerichtes ist enorm. Vieles muss bedacht werden.

60 Millionen Euro investiert

Was mit den drei Ausweichquartieren geschieht, das ist noch nicht bekannt. Sie gehören der Bundesimmobiliengesellschaft der Republik Österreich. Knapp 60 Millionen Euro hat diese in die Sanierung des ehrwürdigen Hauses beim Rudolfsplatz aus dem Jahr 1908 gesteckt. Künftig arbeiten dort mehr als 200 Bedienstete der Justiz in einer teils völlig neuen und deutlich angenehmeren Umgebung als früher.

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