15 Pferde durch Ahornsamen verendet
Durch die Trockenheit ist heuer nämlich deutlich weniger Grünfutter gewachsen als sonst. Unter den verendeten Pferden sind auch wertvolle Zuchttiere.
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Naturliebhaber kennen die geflügelten Samen des Ahorns. Viele Tiere können sie ohne negative Folgen fressen, Pferde jedoch nicht. Inhaltsstoff ist nämlich auch das Nervengift Hypoglycin A. Speziell im Herbst, wenn die ersten Samen zu Boden fallen, seien diese sehr stark damit belastet, sagte Landesveterinärdirektor Josef Schöchl.
Er verwies auf den Fettsäurestoffwechsel der Pferde, der durch das Toxin zerstört werde: „Das führt dann zu Muskelschwäche. Die Pferde können nicht mehr aufstehen, bekommen Atemlähmung und Herzversagen.“
„Gefährdete Weiden meiden, mehr Heu“
Mehr als 90 Prozent der Tiere verenden, wenn sie eine Vergiftung durch Bergahornaamen erleiden, ergänzte Schöchl. Dass sich in diesem Herbst solche traurigen Fälle häufen, habe mehrere mögliche Ursachen. Die Bäume hätten sehr früh geblüht und dadurch mehr Samen produziert.
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Zum anderen sei das Gras auf den Weiden durch die Trockenheit nicht so gut gewachsen wie sonst. Pferde würden deshalb vermehrt das Laub und die Samen des Bergahorns fressen. Der Landesveterinärdirektor rät dringend, den Tieren mehr Heu zu geben und Weiden zu meiden, wo auch Bergahorn steht.
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15 Pferde durch Ahornsamen verendet
Mindestens 15 Pferde sind in den Gebirgsgauen innerhalb einer Woche durch giftige Ahornsamen verendet. Sie dürften sie gefressen haben, weil sie auf den Weiden nicht genügend Gras fanden.