Mozarteum: Pläne für Umbau präsentiert

Bereits im Vorfeld sorgten die Umbaubläne für das alte Mozarteum in der Schwarzstraße für Kritik. Es geht um eine gläserne Verbindung zwischen zwei Gebäudeteilen. Heute wurden erstmals Details zu dem Umbau präsentiert.

Schon bevor Details über die Pläne bekannt wurden, sorgte der Umbau für Schlagzeilen: Kritiker befürchteten gar einen Eingriff ins Weltkulturerbe. Vor ungefähr einem Monat war der Entwurf des Architekturbüros Maria Flöckner und Hermann Schnöll zum Sieger des Wettbewerbes gekürt worden. Als gläserne Mitte zwischen den beiden historischen Konzertsälen soll ein sehr modernes Pausenfoyer entstehen.

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Umstrittene Pläne präsentiert

Die Pläne für das Mozarteum sorgten schon im Vorfeld für Kritik - am Montag wurde das Vorhaben offiziell vorgestellt.

Denkmalgeschützte Fassade bleibt erhalten

Von der Schwarzstraße aus gesehen wird sich kaum etwas verändern. Die Fassade des denkmalgeschützten Jugendstilgebäudes bleibt erhalten.Die Gewinner des Architektenwettbewerbs haben eine gläsernen Verbindungstarkt entworfen, der das Konzertgebäude mit dem Unterrichtstrakt verbindet und einen barrierefreien Zugang ermöglicht. Auch das Pausenfoyer wird deutlich vergrößert, erklärt der Präsident der Stiftung Mozarteum, Johannes Honsig-Erlenburg.

Pläne Mozarteum

ORF

Der neue Zwischentrakt inmitten der bestehenden Gebäude

Der neue Zwischentrakt aus Stahl und Glas verbindet die Schwarzstraße mit dem Mirabellgarten. Der Bereich um den alten Brunnen soll revitalisiert werden.

UNESCO-Beauftragter ist dagegen

Um den Entwurf gab es bereits heftige Diskussionen zwischen dem Bundesdenkmalamt in Salzburg und dem Beauftragen für das UNESCO-Weltkulturerbe. Dieser kritisierte, das Denkmalamt würde den modernen Bau zwischen den historischen Bauten nicht verhindern. Die Denkmalschützer befürworten nämlich die Pläne zum Umbau des Mozarteums - mehr dazu in Umbau Mozarteum: Streit um Denkmalschutz (salzburg.ORF.at; 27.9.2018)

Insgesamt werden künftig ca. 350 Quadratmeter mehr an Nutzfläche zur Verfügung stehen. Die Kosten bewegen sich zwischen 5 und 10 Millionen Euro.Einen Teil davon soll von der öffentlichen Hand finanziert werden.