Unken: Flüchtlingsheim wird Seniorenunterkunft

In Unken (Pinzgau) soll aus einer Flüchtlingsunterkunft ein betreutes Seniorenwohnhaus werden. Die Zahl der Asylwerber ist seit 2015 fast um die Hälfte gesunken, es werden weniger Quartiere gebraucht.

Aus dem früheren Hotel Alpina in Unken soll um rund eine Million Euro betreutes Wohnen für Senioren entstehen. Zuletzt diente das Haus als Flüchtlingsunterkunft. Weil wegen der stark gesunkenen Zahl an Asylwerbern auch immer weniger Quartiere für sie gebraucht werden, wohnten zuletzt nur noch einige wenige Flüchtlinge dort. Sie werden auf andere Quartiere aufgeteilt.

Hotel Alpina Unken

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Aus der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft soll ein Seniorenwohnhaus werden

Das neue Wohnprojekt soll 28 barrierefreie Appartments beinhalten. Dafür bekommt das ehemalige Hotel auch einen neuen Zubau. „Sie können hier komplett versorgt werden. Wir helfen ihnen zum Beispiel dabei, wenn es darum geht, Arzttermine zu bekommen oder wenn es um behördliche Dinge geht“, sagte Günther Dachs, der Ehemann von Hotelbesitzerin Sylvia Dachs.

Neues Betreuungskonzept geplant

Bei der Betreuung der Bewohner will die Betreiberin der Seniorenappartments auch mit dem nahe gelegenen Ausbildungszentrum Oberrain für Jugendliche mit Beeinträchtigung zusammenarbeiten. „Oberrain ist 200 Meter Luftlinie von uns entfernt und biete alle Voraussetzungen. Sie haben beispielsweise ein Catering oder einen Wäschedienst - da bietet es sich an, dass wir zusammenarbeiten“, so Dachs.

Hotel Alpina Unken

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Das neue Seniorenwohnheim soll samt Zubau 28 barrierefreie Appartments bekommen

Die Appartments im bestehenden Haus sollen bereits im November beziehbar sein, jene im Zubau im April. Die Nachfrage aus Salzburg und auch aus dem benachbarten Bayern sei jedenfalls groß, betonten die Betreiber.

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