Gratiszahnspange: Ruf nach bundesweiter Reform
Monatelang sprachen die Verantwortlichen in Salzburg nicht mehr direkt über die Gratiszahnspange miteinander. Das Klima zwischen Kieferorthopäden und Gebietskrankenkasse war derart angeschlagen, dass nach der einseitigen Vertragskündigung durch die Kieferorthopäden drei Monate lang Funkstille herrschte.
ORF
„Probleme liegen in bundesweitem Vertrag“
Zum Vermittlungsgespräch am Mittwoch traf man sich an einem geheimen Ort und kam zu einem überraschenden Ergebnis. „Wir haben uns verständigt, haben die gegenseitigen Positionen ausgetauscht - sind aber relativ schnell darauf gekommen, dass wir in Salzburg gar nicht so viel beitragen können, sondern die Probleme im bundesweiten Vertrag liegen“, sagte Gebietskrankenkassenobmann Andreas Huss nach dem Gespräch. „Wir werden jetzt diese Probleme, die hier in Salzburg aufschlagen, an die bundesweiten Stellen - zum einen den Hauptverband der Sozialversicherungen und zum anderen an die Bundeszahnärztekammer - weitergeben. Wir hoffen, dass die bei Gesprächen im Oktober gelöst werden.“
Verhandlungen ab 12. Oktober
Der Hauptverband der Sozialversicherungen und die Bundeszahnärztekammer verhandeln am 12. Oktober in Wien über mögliche Änderungen der bisherigen Gratiszahnspangenregelung. Hier sollen auch die Salzburger Kritikpunkte an der Gratiszahnspange einfließen.
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Gratiszahnspange: Vertragsreform gefordert
Es brauche eine Reform des bundesweiten Gratiszahnspangen-Vertrags. Das stellten GKK und Zahärztekammer bei einem Gespräch fest.
Sollten die Forderungen der Salzburger Kieferorthopäden entsprechend berücksichtigt werden, sind Zahnärztevertreter und GKK zuversichtlich, dass sich auch in Salzburg wieder Kieferorthophäden finden, die die Gratiszahnspange für neue Patienten anbieten.
Links:
- Zahnspangen: Wirbel um GKK-Empfehlung (salzburg.ORF.at; 25.9.2018)
- Ärger über Aus für Gratiszahnspange (salzburg.ORF.at; 24.9.2018)