Wohnbau: Vorzeige-Projekt mit Beteiligung der Anrainer

Bei einem großen Wohnprojekt am Dossenweg in Salzburg-Gneis lässt die Stadtpolitik die Anrainer in der Planung mitreden. Es geht nun um die Umwidmung eines großen Grundstücks zu Bauland. Bis zu 280 erschwingliche Wohnungen sollen entstehen.

„Vorbeugen ist besser als heilen!“ Diese Weisheit aus der Medizin gelte auch für große Vorhaben im Wohnbau, sagt Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste). Es geht aktuell um die geplante Wohnanlage an der Berchtesgadener Straße, Ecke Dossenweg.

Sprecher der Anrainer zufrieden

Moderierte Workshops mit Anrainern sollen mögliche Streitthemen wie Verkehr und andere Vorbehalte rechtzeitig aus dem Weg räumen. Da sei man beim großen Wohnprojekt in Gneis auf einem sehr guten Weg, sagt Peter Wenger, Sprecher der Initiative „Bürger für Gneis“. Es gebe regelmäßige Treffen mit Stadtrat Padutsch: „Dazu treffen wir uns mit der Stadtplanung und dem Bauträger. Wir haben uns schon vier Mal getroffen in sehr offenen Gesprächsrunden. Die `Heimat Österreich` ist auf uns zugegangen und hat gefragt, welche Anforderungen wir als Anrainer haben. Auch diese Gespräche sind offen. Wir fühlen uns gut betreut und verstanden.“

9,80 Euro als Miete pro Quadratmeter

Erschwingliches Wohnen in der Stadt Salzburg in guter Lage – das sei das Ziel bei diesem Projekt, sagt Stephan Gröger, Direktor der „Heimat Österreich“. Man sei bei einer Netto-Kaltmiete von sechs Euro pro Quadratmeter und Monat: „Dazu kommen dann Betriebs- und Nebenkosten, Heizkosten und die Steuer. Wir werden ungefähr bei 9,80 Euro maximal liegen.“

Das Projekt soll den Stadtteil Gneis auch insgesamt aufwerten, wünscht sich Planungsstadtrat Padutsch: „Das wäre schön, wenn in dem Bereich eine Art neue Stadtteilzentrum entstehen könnte – mit Geschäften an der Berchtesgadener Straße. Das Verkehrskonzept sollte die Querung der Straße erleichtern und die Sicherheit der Fußgänger erhöhen.“

Frühester Baubeginn ist Ende 2020, früheste Fertigstellung wäre Mitte 2023.

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