ÖVP will noch mehr Bürgermeister stellen

Die Salzburger ÖVP will bei den Gemeindewahlen in einem halben Jahr ihre Vormachtstellung in den Gemeinden ausbauen. Dieses Ziel setzte sich die Landes-ÖVP. Schon jetzt stellt die Volkspartei 97 der 119 Bürgermeister im Land.

Ziel der ÖVP ist, die 97 Bürgermeisterposten bei den Gemeindewahlen im März 2019 auszubauen. Auch in der Stadt ist sie optimistisch, dass ÖVP-Mann Harald Preuner Bürgermeister bleibt. Seit rund 14 Monaten ist Harald Preuner Bürgermeister der Stadt Salzburg, nachdem er im Dezember die erste Direktwahl für sich entschieden hatte.

ÖVP will Wahlziel von 2014 verbessern

Für die kommende Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl voraussichtlich am 10. März ist die ÖVP zuversichtlich, dass Preuner fest im Sattel bleibt. Sie erwartet, dass sie auch im Salzburger Gemeinderat dazugewinnen wird. „Das Ergebnis 2014 war nicht berauschend, wir sind damals bei unter 20 Prozent gelandet und ich denke, dass hier Luft nach oben ist. Wir gehen auch davon aus, dass der Bürgermeisterbonus dazu beitragen wird“, sagte ÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Mayer.

Bürgermeister-Schild

APA/ Barbara Gindl

Die ÖVP stellt bereits in 80 Prozent der Orte den Bürgermeister - das ist der Partei noch nicht genug

Langzeitbürgermeister treten ab - ÖVP will andocken

Auch in den übrigen Stadt- und Landgemeinden in Salzburg ist die ÖVP zuversichtlich. Zwar stellt die Partei bereits in 80 Prozent der Orte den Bürgermeister, dazu sind mehr als 50 Prozent aller Gemeindevertreter im Land von der Volkspartei. Aber die Partei will ihre Vormachtstellung noch weiter ausbauen. Ein Beispiel dafür ist der Bürgermeistersessel in Oberndorf (Flachgau) - SPÖ-Amtsinhaber Peter Schröder wird mit den Wahlen im März 2019 abtreten. „Vor allem diese Gemeinden, in denen der Amtsinhaber nicht mehr antritt, werden spannend. Oberndorf war bis 2004 eine ÖVP-Gemeinde und jetzt werden die Karten neu gemischt“, sagte Landesgeschäftsführer Mayer.

Die Volkspartei werde in 117 Gemeinden landesweit mit eigenen Kandidaten und Listen antreten, ergänzte Mayer. In zwei Orten, nämlich in Mittersill (Pinzgau) und Thomatal (Lungau) gibt es eine Zusammenarbeit mit den Namenslisten der jeweiligen Bürgermeister.