Rößlhuber neuer NEOS-Baustadtrat

Nach dem fliegenden Wechsel der bisherigen NEOS-Baustadträtin Barbara Unterkofler zur ÖVP präsentierten die Pinken am Freitag offiziell Lukas Rößlhuber als ihren Nachfolger. Rößlhuber war bislang NEOS-Klubobmann.

Er ist 25 Jahre alt, schloss das Jus-Studium gerade ab und ist seit vier Jahren im Salzburger Gemeinderat tätig. Freitagvormittag präsentierte die Partei ihren neuen Stadtrat, schon am Donnerstag wurde bekannt, dass Rößlhuber Barbara Unterkofler als Baustadtrat nachfolgen soll.

Am Mittwoch in einer Woche wird Lukas Rößlhuber das Amt des Baustadtrates in Salzburg übernehmen. „Diese Funktion ist eine große Herausforderung, das ist keine Frage. Ich habe aber in den letzten Jahren so ziemlich alle Stationen durchgemacht, die ein Gemeinderat durchmachen kann. Ich glaube, dass ich in den vergangenen viereinhalb Jahren gelernt habe, um was es in der Stadtpolitik geht.“

Unterkofler trat vor Hinauswurf zurück

Möglich ist dieser rasche Wechsel, weit die bisherige NEOS-Baustadträtin Barbara Unterkofler am Freitag ihren sofortigen Rücktritt als Stadträtin bekannt gab, um dem Hinauswurf durch ihre bisherige Partei zuvorzukommen. Aus der Partei hat sie der Vorstand der NEOS bereits am Mittwochabend mit einstimmigem Beschluss ausgeschlossen.

Lukas Rößlhuber

Clemens Gaiger

Rößlhuber ist sich seines jungen Alters als Baustadtrat bewusst

Rößlhuber sagte Job für Baustadtrat ab

Erst vor wenigen Tagen unterschrieb Rößlhuber ein Jobangebot an der Universität Salzburg. Diesen Vertrag löste er jetzt kurzfristig auf, da für Stadträte ein Berufsverbot gilt. Der 25-Jährige ist weitschichtig mit der Ehefrau von ÖVP-Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Christina Haslauer, verwandt.

Rößlhuber will Vertrauen der Politiker

Nachfolger Lukas Rößlhuber kündigte bei seiner Präsentation am Freitag an, das Vertrauen der Beamten im Bauressort zurückgewinnen zu wollen. Er ist sich den Differenzen zwischen seiner Vorgängerin und dem Bauressort bewusst. „Deshalb ist es mir besonders wichtig, am Anfang einmal mit den Mitarbeitern zu sprechen. Da ist in den letzten Monaten sehr viel Porzellan zerschlagen worden. Ich will wieder eine Vertrauensbasis herstellen.“

In den kommenden Budgetverhandlungen mehr Geld für die Straßensanierung in der Landeshauptstadt zu fordern. Die von Bürgermeister Preuner bisher zugesicherten zwei Millionen Euro mehr Budget für 2019 würden hier voraussichtlich nicht reichen, so der Neue.

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