EU-Gipfel: Kritiker mit eigenem Alternativ-Gipfel
Bei der Polizei wurden bereits drei Demonstrationen gegen den EU-Gipfel angemeldet. Das Treffen der Staats- und Regierungschefs der 28 EU-Länder geht am 19. und 20. September in der Salzburger Altstadt über die Bühne.
Grundrechte und Solidarität als Themen
Es ruft auch Gegner und Kritiker auf den Plan. Das Bündnis „Solidarisches Salzburg“ organisiert ab 13. September einen einwöchigen „Alternativgipfel“. Das Bündnis besteht aus gut drei Dutzend unabhängigen Organisationen und Sozial-Initiativen. Gewerkschaftsbund, Hochschülerschaft, verschiedene Friedensinitiativen und die Robert-Jungk-Bibliothek gehören auch dazu.
Es soll um Themen wie Arbeit und Wohnen, demokratische Grundrechte, Solidarität in Europa und andere Schwerpunkte gehen. Die meisten Vorträge, Aktionen und Diskussionen finden von 13. bis 20. September in der Tribüne Lehen statt, sagt Mit-Organisator Peter Ruhmannseder.
Drei Demos bisher angemeldet
Bei der Polizei sind bisher drei Demonstrationen während des EU-Gipfels angemeldet worden. Neben einer großen am 20. September zwischen dem Salzburger Hauptbahnhof und dem Volksgarten hat der ÖGB um Genehmigung einer „schwimmenden Kundgebung“ in der der Salzach mit 50 Schwimmern angesucht.
Außerdem wollen Demonstranten ihre Transparente auf drei Salzachbrücken und dem Mönchsberg aufhängen, sagt Polizeisprecher Michael Rausch.