Noam Sheriff in Israel verstorben
Der Musiker wurde 1935 in Tel Aviv geboren. Er studierte dort bei Paul Ben-Haim. Boris Blacher in Berlin und Igor Markevitch in Salzburg die Komposition und das Dirigieren. Es folgten noch Studien der Philosophie an der Jerusalem University.
Früher Start bei „Lenny“
Sein Bühnendebüt hatte er als 22-Jähriger mit der Premiere seines Werks „Festival Prelude“, das Leonard Bernstein 1957 mit dem Israelischen Philharmonieorchester in Tel Aviv aufführte. In den 1980er-Jahren unterrichtete Sheriff auch Komposition und Dirigieren an der Kölner Musikhochschule und am Mozarteum in Salzburg.
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In Israel war er unter anderem Musikalischer Leiter des Symphonieorchesters Rischon Lezion und später des Israelischen Kammerorchesters in Tel Aviv. Seit 2004 leitete er als Musikdirektor das Haifa Symphony Orchestra.
2011 erhielt Sheriff, dessen eigene Werke westliche mit östlichen Einflüssen verbinden, den Israel-Preis für Musik. Sheriff sei ein international anerkannter Künstler und habe einen „starken Einfluss auf die musikalische Kultur in Israel“ ausgeübt, hieß es in der Begründung der Jury.
„Mechaje Hametim“ bei Festspielen 2012
Sheriff dirigierte bei weltweiten Auftritten mit führenden Orchestern seine eigenen Schöpfungen sowie Werke des klassischen Repertoires. Seine Arbeiten, darunter „Mechaje Hametim“ (Wiederbelebung der Toten), „Sephardische Passion“ und „Psalmen von Jerusalem“ gelten als Meilensteine der klassischen Musik im Nahen Osten. Sein symphonisches Sakral-Werk „Mechaje Hametim“ begeisterte im Juli 2012 das Publikum bei den Salzburger Festspielen.