Neue Gesundheitszentren sollen Spitäler entlasten

In der Gesundheitsversorgung werden in Salzburg bis 2025 fünf Primärversorgungseinheiten entstehen. Laut Gebietskrankenkasse und Land Salzburg geht es um drei Zentren in den nördlichen Bezirken und zwei in den Gebirgsgauen.

Eine erste derartige Einrichtung entsteht derzeit im Bezirk Hallein. Primärversorgungseinheiten (PVE) sind entweder Zentren oder Netzwerke, die Leistungen durch Allgemeinmediziner und Vertreter anderer Gesundheitsberufe wie Physiotherapeuten, Psychotherapeuten und Sozialarbeitern möglichst an einem Ort bündeln. Sie versprechen kurze Wartezeiten und Behandlungswege sowie längere Öffnungszeiten.

„Druck auf Spitalsambulanzen verringern“

„Unser erklärtes Ziel ist es, die Primärversorgung zu stärken und die Spitäler zu entlasten“, erklärt auch Gesundheitslandesrat Christian Stöckl (ÖVP). Vor allem der Druck auf die Facharztversorgung in den Spitalsambulanzen soll damit reduziert werden.

Die Ärztekammer Salzburg begrüßte die Pläne am Donnerstag grundsätzlich. Es sei positiv hervorzuheben, dass keine Reduktion von Kassenstellen vorgesehen sei und in manchen Sonderfächern zusätzliche Facharztstellen angedacht seien, hieß es. Allerdings gingen die Pläne von Salzburger Gebietskrankenkasse (SGKK) und Land zu wenig weit. Zudem sei es zu vermeiden, dass durch zusätzliche Stellen ausschließlich für PVEs in ohnehin gut versorgten Regionen Parallel- und Doppelstrukturen entstünden.

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TV-Bericht über die gemeinsamen Pläne von Gebietskrankenkasse und Landesregierung

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