Hitze: Feuerverbote in Wald erlassen
Rauchen im Wald ist in den Bezirken, die eine Waldbrandschutzverordnung erlassen haben, mit sofortiger Wirkung absolut tabu. Selbst in schattigen Lagen steige die Waldbrandgefahr, sagt Harald Kreuzer vom Landesfeuerwehrverband Salzburg: „Waldbrände sind teilweise menschliches Versagen - es werden Zigaretten oder Zigarettenstummel entsorgt, es wird gegrillt im Wald, es wird Lagerfeuer gemacht. Das sind die häufigsten Ursachen. Es kann natürlich auch von der Natur kommen - in Form eines Blitzschlags, der sich nicht verhindern lässt.“

ORF
Achtlos weggeworfene Zigaretten sind mit eine Hauptursache für Waldbrände
Laub und Unterholz sind bereits extrem trocken, weiß Josef Egger von der Landesforstdirektion. Allerdings sei nicht jeder Wald in gleichem Maß gefährdet, sagt Egger: „Grundsätzlich sind Nadelwälder mehr gefährdet als Laubwälder, weil die Bodenstreu im Nadelwald mächtiger ist und noch mehr zur Austrocknung neigt als im Laubwald. Hier wird das Laub viel schneller zersetzt - und insgesamt ist weniger Streu vorhanden.“ Und so kann eine achtlos weggeworfene Zigarette ausreichen, um Feuer zu entfachen und in Folge einen Waldbrand auszulösen.
Meteorologen berechnen Risiko
Das Risiko für die Brände wird in der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) berechnet. Dabei sei „die Lufttemperatur, die Luftfeuchtigkeit, die Windgeschwindigkeit, der Niederschlag und auch die Einstrahlung der Sonne ganz wichtig“, sagt Meteorologe Christian Ortner. „Das wird dann in einen Topf geworfen. Da entsteht die Karte, wo man die Waldbrandgefahr sieht.“

ZAMG
Täglich erstellt die ZAMG eine Karte mit der Waldbrandgefahr in Österreich - hier jene vom 31. Juli
Diese Vorhersagen werden täglich aktualisiert. Und weil die Hitzeperiode andauern wird, appelliert die Landesforstdirektion, das Rauchverbot in Wäldern unbedingt zu beachten.
Links:
- Aktuelle ZAMG-Prognose zur Waldbrandgefahr in Österreich
- Waldbrandgefahr steigt in nächsten Tagen (salzburg.ORF.at; 30.7.2018)