Bettlerinnen sollen Pensionistin bedroht haben

In Saalfelden (Pinzgau) haben Polizisten am Samstag zwei Bettlerinnen festgenommen, die kurz zuvor eine Pensionistin und deren Heimhelferin mit einem Messer bedroht haben sollen, um an Geld zu kommen.

Die 43-jährige Ungarin und die 25-jährige Rumänin stritten den Vorwurf ab. Die vermeintliche Tatwaffe wurde bisher nicht gefunden. Beide Frauen wurden in die Justizanstalt Salzburg gebracht. Die Ungarin und die Rumänin waren gemeinsam von Haus zu Haus gegangen und hatten um Arbeit oder Geld gebettelt.

Dabei kamen sie auch bei einer 86-jährigen Einheimischen vorbei, die ihnen in der Vergangenheit mehrfach Beträge zwischen fünf und zehn Euro gegeben hatte. Die zwei Frauen trafen zunächst auf die 29-jährige Haushilfe und meinten, Geld zu brauchen. Die Heimhelferin forderte die Beschuldigten darauf auf, das Haus zu verlassen.

Verdächtige bestreiten Geldforderung

Doch die Ungarin verlangte nach der Hausbewohnerin und zog dabei ihr T-Shirt hoch, wodurch ein Messer im Hosenbund zum Vorschein kam. Da es die 29-Jährige mit der Angst zu tun bekam, holte sie die 86-Jährige zum Eingang. Diese sagte den Bettlerinnen, dass sie kein Geld habe und versuchte die Türe zu schließen. Daraufhin stellte die Ungarin ihren Fuß in die Türe. Nur mit vereinten Kräften konnte die Frau hinausgedrängt werden. Daraufhin verständigte die Pensionistin die Polizei.

Die zwei kurz darauf festgenommen Frauen gaben bei ihren Einvernahmen an, beim Wohnhaus der 86-Jährigen gewesen zu sein, beide wollten aber weder Geld gefordert haben, noch mit einem Messer gedroht haben. Eine Suche nach der Waffe, bei der auch ein Diensthund zum Einsatz kam, verlief negativ.