Forschungsprojekt zu Trinkwassersicherung

Der Nationalpark Berchtesgaden ist in ein internationales Forschungsprojekt zum Thema Trinkwassersicherung eingebunden. Gerade in Zeiten des Klimawandels geht es darum, festzustellen, wie sich Grundwasserspeicher im Karst auffüllen.

Die Ergebnisse sind auch für Salzburg und dessen Hausberg, den Untersberg, von Interesse. Auf zwei Flächen im Bereich der Kührointalm im Bereich des Kleinen Watzmanns wurden insgesamt 90 Messsensoren in verschiedenen Tiefen vergraben. Sie liefern ab sofort Daten in die Messzentrale nach Freiburg.

Diese Daten werden mit vergleichbaren Flächen und Böden in Spanien, England, Puerto Rico und Australien eingeholt und ausgewertet. Ziel des Projekts ist es, herauszufinden, wie sich Grundwasserspeicher in einem Karstgebirge auffüllen.

90 Sonden sollen Messergebnisse liefern

In weiterer Folge sollen Informationen zur nachhaltigen Wassernutzung auch in Zeiten des Klimawandels vorliegen, damit vereinfacht gesprochen - Trinkwasser dauerhaft vorhanden ist, erläutert Forschungsleiter Andreas Hartmann von der Uni Freiburg.

Gerade im Karst könne man nur schwer Aussagen treffen, was wirklich mit dem Wasser geschehe. Dafür dienen nun 90 Sonden. Sie werden drei bis fünf Jahre im Boden bleiben, um langfristige Messreihen zu erhalten.