Online-Handel mit Drogen nimmt zu

Der Onlinehandel mit illegalen Drogen nimmt zu und bringt immer mehr neue Abnehmer zum Suchtgift. Das beobachten Drogenfahnder. Durch das Bestellen von Suchtgift im verschüsselten Darknet ist der Einkauf einfacher geworden.

Das nutzen offensichtlich Viele aus. Die Kriminalisten sind jedenfalls gefordert. Erst am Freitag wurde ein derartiger Fall aus Salzburg bekannt. Dabei sollen zwei Salzburger Brüder insgesamt neun Mal Aufputschmittel und anderes Suchtgift bestellt haben.

Drogen

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Auch in Salzburg werden immer mehr Drogen übers Darknet bestellt

Gerade für jüngere Drogenkonsumenten sei der illegale Online-Handel die wichtigste Bezugsquelle, heißt es bei der Polizei. Zurzeit werden in Post- und Paketverteilerzentren monatlich zwischen 15 und 25 Drogensendungen abgefangen, die für Salzburg bestimmt sind - Tendenz steigend.

Dunkelziffer dürfte hoch sein

Zusätzlich dürfte die Dunkelziffer von Drogenpaketen, die unbehelligt an ihre Empfänger kommen, hoch sein. Davon geht zumindest Karl-Heinz Pracher, Leiter des Salzburger Landeskriminalamts, aus. Der zunehmende Onlinehandel mit Suchtgift führe auch nicht zum einem Rückgang des klassischen Drogenverkaufs auf der Straße oder in Lokalen.

Postpaket mit Drogen

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Pro Monat werden in Verteilerzentren 15 bis 25 Drogensendungen abgefangen

„Der Handel mit Drogen verlagert sich nicht, sondern übers Internet werden zusätzlich Drogen gekauft. Ein wichtiger Grund dafür ist die Anonymität. Das Problem ist, dass einige Kunden die Drogen zunächst einmal für sich selbst bestellen, in weiterer Folge aber mit diesen Drogen auch handeln. Da hatten wir schon Fälle, wo wir zum Besipiel 250 Gramm Kokain oder 500 Gramm Speed sichergestellt haben“, sagt Karl-Heinz Pracher.

Haschisch, Kokain, Heroin - gehandelt wird alles

Die von der Salzburger Kriminalpolizei erwischten Onlinekäufer von Drogen sind zwischen 17 und 55 Jahren alt, wobei die jüngeren Käufer überwiegen, sagt Landeskriminalamtschef Pracher. Besonders populär beim Drogenkäufern im Darknet seien zurzeit Aufputschmittel wie Amphetamine. Allerdings würden auch alle anderen Drogen gehandelt - von Haschisch über Kokain bis hin zu Heroin, betont Pracher.

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Der Onlinehandel mit illegalen Drogen nimmt zu und bringt immer neue Abnehmer zum Suchtgift. Das Bestellen von Suchtgift im verschüsselten Darknet macht den Einkauf einfacher.

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