Salzburger wollen nach Neuseeland radeln

Zwei Salzburger wollen mit Fahrrädern von Salzburg nach Neuseeland fahren. 28.000 Kilometer wollen sie insgesamt zurücklegen. Den Ozean überqueren sie mit Schiff und Flugzeug. Für das Abenteuer nimmt sich das Paar 20 Monate Zeit.

Am 15. Juli brechen Angelika Hinteregger (27) und Reinhard Maxbauer (32) in Salzburg-Gneis auf und starten ihr Abenteuer „Salzburg - Neuseeland mit dem Fahrrad“. In 20 Monaten wollen sie ihr Ziel erreichen. Sie ist Event- und Marketingmanagerin, Weltenbummlerin und leidenschaftliche Radreisende. Er ist frischgebackener Geologe und Amateur-Triathlet. Seit einem Jahr plant das Paar nun schon diese Reise.

Vergangene Radreisen: „Wir wollten weiterradeln“

Schon in den vergangenen Jahren waren die beiden auf Radreisen in Rom und Griechenland unterwegs. Damals jeweils für ein paar Wochen. „Als wir nach drei Wochen heimradeln mussten, wollten wir jedes Mal unbedingt noch weiterradeln. Deshalb ist die Idee entstanden, eine längere Radreise zu machen“, schilderte Angelika Hinteregger.

Ihr Zelt wird für 20 Monate zum Zuhause

Ihre Route nach Neuseeland führt sie durch 26 Länder, über Asphalt- und Schotterstraßen, am Meer entlang und durch entlegene Landschaften. Um in 20 Monaten auch wirklich am Ziel in Neuseeland anzukommen, haben sie sich vorgenommen durchschnittlich täglich 50 Kilometer zurückzulegen.

Die beiden wollen ihr Abenteuer Neuseeland ohne großen Zeitdruck absolvieren, wenn es ihnen in einem Land besonders gut gefällt, dann können sie dort mit dem berechneten Tagesschnitt von 50 Kilometern auch ein paar Tage verweilen. „Eigentlich haben wir über Google Maps geschaut, wie weit die Strecke von Salzburg nach Neuseeland ist und dann haben wir das Ganze heruntergebrochen. Den größten Respekt habe ich vor dem Verkehr in den verschiedenen Ländern. Das ist mental zermürbend, wenn man auf einer Straße fährt, wo permanent Lastwagen an dir vorbeibrausen und in manchen Ländern wird einfach keine Rücksicht auf Radfahrer genommen“, sagte Reinhard Maxbauer.

Große Kooperationen mit Unternehmen

Um das Reisebörserl zu schonen, haben die beiden in den vergangenen Monaten zahlreiche Unternehmen angeschrieben, um Kooperationspartner für ihre Radreise zu gewinnen. So warben sie unter anderem auf Sportmessen mit Flyern für ihr Abenteuer. Das Geschäftsmodell ging auf: Angelika Hinteregger und Reinhard Maxbauer schlossen gleich mehrere Kooperationen ab, unter anderem mit einer Reiseversicherung, die die beiden Sportler über die 20 Monate hinweg schützt.

Sponsoring: 4.000 Euro-Reiserad

Den größten Deal aber wickelten sie mit dem österreichischen Fahrradhersteller KTM in Mattighofen (Braunau) ab. Ihr Traumrad, ein spezielles Reiserad im Wert von rund 4.000 Euro, wird beiden für die 20 Monate gesponsert. „Wir haben sehr lange mit diesem einen Rad geliebäugelt, weil wir gewusst haben, dass es ein guter Begleiter für unsere Reise wäre. Es war nicht einfach, mit KTM in Kontakt zu treten, wir haben es über viele Wege versucht und letztendlich haben wir einfach eine Mail geschrieben. KTM hat uns angerufen und gesagt, machen wir, wir freuen uns“, schilderte die 27-Jährige.

Auf ihrem Blog im Internet - saddlestories - nehmen Angelika Hinteregger und Reinhard Maxbauer alle Interessierten auf ihre Radreise nach Neuseeland mit.