Bauernkammer: Herdenschutzzäune zu teuer

Skeptisch gegenüber Herdenschutzzäunen gegen Wölfe ist Franz Eßl, Präsident der Landwirtschaftskammer (ÖVP). Die Zäune seien auf Almen „mit enormem finanziellen Aufwand“ verbunden - und würden sich betriebswirtschaftlich nicht rechnen.

Bei der Landwirtschaftskammer-Vollversammlung am Freitag betonte Eßl seine Skepsis gegenüber dem Herdenschutz mit Zäunen: Auf dem überwiegenden Großteil der Almen sei das mit einem so großen Aufwand verbunden, dass sich die Zäune trotz Förderung durch das Land nicht rechnen würden, zeigte sich der Landwirtschaftskammerpräsident überzeugt: Die Kosten könnten „je nach Größe der Alm und der Anzahl der aufgetriebenen Tiere ein Mehrfaches des Marktwertes pro Tier betragen“, so Eßl.

Herdenschutzzaun auf Wiese

ORF

Herdenschutzzäune seien auf Almen in keinem Verhältnis zum Wert der Tiere, sagt die Landwirtschaftskammer

Kammerpräsident für „wolffreien Alpenraum“

Der Landwirtschaftskammerpräsident fordert deshalb den Abschuss der Wölfe und einen „wolffreien Alpenraum“. Dazu müsste der Schutzstatus des Wolfes gesenkt werden, betont die Landwirtschaftskammer.

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