Zell am See: Plan für ambulante Psychiatrie

Eine zusätzliche ambulante Psychiatrie in Zell am See könnte die psychiatrische Versorgung innergebirg entlasten. Diesem Plan von Medizinern steht auch die Politik positiv gegenüber.

Obwohl die psychiatrische Tagesklink im Krankenhaus Schwarzach erst vor fünf Monaten eröffnet wurde, besteht schon jetzt eine mehrmonatige Warteliste für die Therapieplätze. Die psychiatrische Abteilung im Krankenhaus Schwarzach ist für die Versorgung der Bezirke Pongau, Pinzgau und Lungau verantwortlich.

Die neue Tagesklink der Psychiatrie an seinem Krankenhaus sei zwar eine erste Verbesserung, doch es brauche noch deutlich mehr, sagt der Primar der psychiatrischen Abteilung am Krankenhaus Schwarzach, Marc Keglevic. „Brauchen würden wir zumindest eine Außenstelle in Zell am See. Ähnlich wie in Schwarzach sollten wir auch dort Patienten in einer Ambulanz betreuen können.“

Gesundheitsreferent zeigt sich gesprächsbereit

Mit den mobilen Teams der aufsuchenden Behandlung sei ein erster Schritt gesetzt, sagt Gesundheitsreferent Christian Stöckl von der ÖVP. „Wenn es gelingt, für eine solche Ambulanz auch das nötige ärztliche Personal zu finden, dann bin ich durchaus bereit, beim Tauernklinikum anzudocken und auch für den Pinzgau eine entsprechende Versorgung von Zell am See oder von Mittersill aus sicherzustellen, damit in solchen Fällen nicht immer von Schwarzach aus gefahren werden muss.“

Zur Zeit wird gerade der regionale Strukturplan für die Gesundheitsversorgung in Salzburg überarbeitet und neu erstellt. Dabei sei die psychiatrische Versorgung ein wichtiges Thema, ergänzt Stöckl.

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