Camerata holt mexikanische Dirigentin

Die Camerata Salzburg holt in der Saison 2018/19 die mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra zu einem Konzert in die Festspielstadt. Das edle Kammerorchester hat auch sonst noch große Pläne für die nähere Zukunft.

„Wir freuen uns auf Begegnungen mit neuen Künstlern und alten Freunden“, sagte der neue Geschäftsführer des Orchesters, Michael Sowa, am Mittwoch bei einem Pressegespräch.

Erstmals Weihnachtskonzert in höchster Qualität

Mit Alondra de la Parra wird die Camerata auch bei der Salzburger Mozartwoche zusammenarbeiten. Geplant ist die Oper „T.H.A.M.O.S.“ von Wolfgang Amadeus Mozart in einer Inszenierung von La Fura dels Baus. Die Camerata wird in der kommenden Saison außerdem mit Stars wie Fazil Say, Matthias Goerne, Lisa Batiashivili, Francois Leleux, Joshua Bell sowie Andrew Manze zusammenarbeiten. Zu Weihnachten will Sowa mit einem „Christmas Special“ eine Lücke im Konzertprogramm schließen. Bisher gebe es kein Weihnachtskonzert mit klassischem Repertoire in höchster Qualität, sagte der Geschäftsführer.

Alondra de la Parra

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De la Parra

Zum sechste Mal „Schubert in Gastein“

Das Orchester wird in Salzburg auch bei der Mozartwoche und bei den Salzburger Festspielen zu hören sein. Das eigene Festival „Schubert in Gastein“ geht im Herbst zum sechsten Mal über die Bühne. Außerdem sind Konzertreisen nach Asien, Abu Dhabi, eine Europa-Tournee sowie Auftritte bei renommierten Festivals geplant.

Wunsch nach höheren Subventionen

Die Camerata gehöre zu den führenden Kammerorchestern weltweit, sagte Camerata-Präsident Bernd Gaubinger. In Salzburg würde diese hohe Reputation aber zu wenig wahrgenommen. Die wirtschaftliche Entwicklung des Orchesters sei positiv, auch wenn sich Gaubinger höhere Subventionen für den Klangkörper wünscht.

Die Auslastung der Saisonkonzerte lag bei 91 Prozent. Die Einnahmen aus der Konzerttätigkeit machen 84 Prozent des Gesamtbudgets von 1,96 Mio. Euro aus.

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