Maibaum in luftiger Höhe auf dem Barmstein
Der Stamm des Maibaumes wird nicht jedes Jahr ausgetauscht, nur der Schmuck wird erneuert. Eine Gruppe Männer aus dem benachbarten Marktschellenberg (Bayern) bringen die neuen Zweige auf den Kleinen Barmstein. „Einen neuen Maibaum gibt es dann, wenn er einmal abbricht oder in die Jahre kommt. Ab und zu wird er umgeschnitten - dann müssen wir einen neuen nach oben ziehen“, erklärte Hans Brandauer aus Marktschellenberg.
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Schützen sorgen für Aufmerksamkeit
Während der Maibaum umgelegt wird, sorgen die Schützen für Aufmerksamkeit rund um den Kleinen Barmstein. „Beim Umlegen und beim Aufstellen wird geschossen“, sagte der stellvertretende Marktschellenberger Schützenmeister Franz Brandauer. Wegen der Waldbrandgefahr könne man heuer aber nur auf die österreichische Seite des Kleinen Barmstein schießen.
„Die Jungen binden den Kranz, dann wird der Baum umgelegt und neu ´aufgekranzt´. Und um 12.00 Uhr, wenn in Dürrnberg die Glocken läuten, dann wird er aufgestellt“, sagte Barmstein-Bauer Stefan Koch.
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Belohnung alle Jahre ein Fass Bier
Die Belohnung für das Aufstellen ist ein Fass Bier. Gestiftet wird es schon seit mehr als 200 Jahren vom Hofbräu Kaltenhausen (Tennengau). 1841 wurde das Recht auf das sogenannte „Moambambier“ sogar verbrieft und besteht bis heute. „Nach dem Maibaum aufstellen kommen wir zusammen und dann wird das Bier getrunken und wir sitzen gemütlich beisammen“, erklärte Koch.
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Das Kreuz wird Richtung der Kirche am Dürrnberg (Tennengau) ausgerichtet. Der Baum wird ausgelotet. Frisch saniert ist der Maibaum auch vom Tal aus wieder gut zu sehen.
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Maibaumaufstellen am Kleinen Barmstein
Seit 200 Jahren wird an der Grenze zu Bayern unter ganz besonderen Bedingungen ein Maibaum aufgestellt.