Roboter untersucht Pfahlbauten
Forscher der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden untersuchen mit dem Tauchfahrzeug „Manio“ die Bauten. Ähnlich wie bei einem Flugzeugstart muss alles akribisch vorbereitet und getestet werden. Während der Roboter untertaucht, steigt eine Drohne auf, um das Geschehen aus der Luft zu filmen. Beispielsweise ist noch ein altes Rastersystem am Seeboden zu erkennen, das von einer früheren Untersuchung stammt.

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„Manio“ heißt der Unterwasserroboter der Dresdner Forscher
Niemand weiß, wie schnell Pfahlbauten verfallen
Der Zahn der Zeit nagt an den Pfahlbauten, das kann mit dem Roboter beobachtet werden. Allerdings weiß niemand, wie schnell sie in wenigen Metern Wassertiefe verfallen. Es wird die aktuelle Situation unter Wasser mit Kameras aufgenommen. Daraus erstellen die Forscher dann 3D-Modelle. Somit sehen sie am Computer, wie die Situation unter Wasser aussieht, schilderte Informatiker Marco Block-Berlitz von der Universität Dresden.

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Am Seegrund sind auch noch alte Rastersysteme von früheren Untersuchungen sichtbar
„Außerdem soll der Roboter das so schnell machen, dass ich das live mitverfolgen kann, was da passiert. Denn in dieser Situation kann sich der Unterwasserroboter selbst lokalisieren, weiß wo er ist und kann sich selbst steuern“, so der Forscher.

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Der Roboter zeichnet kleinste Veränderungen am Seegrund auf
Weltkulturerbe wird besser geschützt
Nach jedem Besuch am Mondsee können so winzige Veränderungen festgestellt werden. Das hilft den Archäologen, das Weltkulturerbe besser zu schützen. Teilweise sind die Reste der Bauten rund 5.500 Jahre alt, erbaut von Menschen der Jungsteinzeit. Mit modernster Technik kann das Weltkulturerbe besser erforscht werden und bleibt künftigen Generationen erhalten.
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Unterwasserroboter untersucht Pfahlbauten
Entdeckt wurden die Pfahlbauten schon Ende des 19. Jahrhunderts, aber zur Erhaltung hat man bisher wenig unternommen.