Rehazentrum für krebskranke Kinder eröffnet

In St. Veit im Pongau wird am Montag der Leuwaldhof eröffnet. In diesem Rehabilitationszentrum für Kinder und Jugendliche mit Krebs- und Stoffwechselerkrankungen sind auch Familienmitglieder eingebunden.

Eigentümer des neuen Rehazentrums sind die Landeskliniken und ein privates Unternehmen. Das onkologische Rehazentrum für Erwachsene mit 120 Betten gibt es in St. Veith schon seit 2014. Um 13 Millionen Euro kommen nun für Kinder und Jugendliche 32 Betten für Primärpatienten und 50 für Familienorientierung hinzu. Das bedeutet, dass Kinder mit ihren Familien aufgenommen werden.

Schulunterricht für Patienten

Sowohl Eltern als auch Geschwister können Therapien in Anspruch nehmen. Nachdem der Aufenthalt oft mehrere Wochen oder Monate dauert, wird von der Volkschule bis zum Oberstufenniveau Schulunterricht angeboten. Neu ist außerdem, dass jetzt beide Elternteile krankgeschrieben werden, sagte Leuwaldhof-Verwaltungsleiter Thomas Bogendorfer. Sie können als Sekundärpatienten bis zu vier Wochen im Leuwaldhof verbringen.

Bisher Rehabilitation nur in Deutschland möglich

Bisher war es so, dass eine Rehabilitation nur in Deutschland stattgefunden hat und sich Eltern dafür freistellen, karenzieren oder beurlauben lassen mussten. Die Wohneinheiten für Familien sind wie Ferienappartements gestaltet. Zudem stehen noch Kreativ- und Aufenthaltsräume zum Austausch mit anderen Betroffenen zur Verfügung. Rund 500 Kinder können im Jahr im Leuwaldhof versorgt werden.

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