Stadt Salzburg: Keine Verkehrsdaten für Navis
Grundlegend verwalten in Österreich die Gebietskörperschaften, wie Städte und Länder, eine digitale Karte des Verkehrsnetzes. Die meisten stellen diese Daten zur Verfügung, um allen Verkehrsteilnehmern permanent die aktuelle Verkehrslage über Navigationsgeräte zu bieten.
Doch laut dem ÖVP-Klubobmann im Salzburger Gemeinderat Christoph Fuchs ist Salzburg durch die Nichtweitergabe der Verkehrsdaten ein gallisches Dorf. „Nur eine Stadt fährt hier österreichweit aus und liefert seit zwei Jahren keine aktuellen Daten mehr. Die Folge ist natürlich, dass zusätzliche Staus produziert werden, weil Verkehrsteilnehmer in die falsche Richtung, in Fahrverbote, in Bewohnerzonen geschickt werden und das ist politisch nicht zu verantworten“, kritisiert der ÖVP-Klubobmann im Salzburger Gemeinderat Christoph Fuchs.
Verkehrsplanung will damit Wohngebiete schützen
Die Verkehrsplanung der Stadt Salzburg aber wehrt sich gegen die Kritik. Zwar gebe man tatsächlich keine Daten an Navigationssystembetreiber weiter, das diene aber dem Schutz von Bewohnerzonen. Denn auch in der Stadt Salzburg habe man wegen des durch die Grenzkontrollen entstandenen Staus mit Ausweichverkehr durch Wohngebiete zu kämpfen. Dieser Verkehr werde hauptsächlich durch die Berechnungen von Navigationssystemen hervorgerufen und das will die Verkehrsplanung der Stadt Salzburg nicht unterstützen.