Obus-Verlängerung mit Batteriebetrieb

Um sich eine teure Oberleitung bis zur Talstation der Untersbergbahn zu sparen, sollen die Obusse den letzten Teil der Strecke mit reinen Batteriebetrieb fahren. An dieser Option forscht derzeit die Salzburg AG.

Die Salzburg AG erarbeitet derzeit zusammen mit dem Bushersteller eine neue Technik für einen Batteriebetrieb der Oberleitungsbusse. Die Busse sollen sich bei der jetzigen Endstation der städtischen Linie 5 aus der Oberleitung ausklinken und den Rest der Strecke batteriebetrieben fahren.

Normale Gschwindigkeit, Heizung und Klimatisierung

Die Fahrgäste sollen den Unterschied nicht merken, sagt Salzburg-AG-Vorstand Horst Ebner: „Die Obusse werden umgerüstet und mit einem Batteriebetrieb ausgerüstet um diese 4,2 km hin und zurück mit normaler Geschwindigkeit, Heizung und Klimatisierung zu absolvieren.“

Für den geplanten 20-Minuten-Takt nach Grödig müssen elf Busse mit Batterien umgerüstet werden. Das wird voraussichtlich nicht ganz drei Millionen Euro kosten und ist damit mehr als eine Million Euro billiger als der Bau einer Oberleitung nach Grödig. Wenn das Projekt ein Erfolg wird, könnte es auch ein Vorbild für die Anbindung anderer Umlandgemeinden an das Obusnetz der Stadt Salzburg sein, sagt Salzburg-AG-Vorstand Ebner.