Osterfestspiele: 93 Prozent Auslastung

Mit der zweiten Vorstellung von Puccinis Oper „Tosca“ sind Montagabend die diesjährigen Osterfestspiele zu Ende gegangen. Es wurden 19.000 Karten verkauft. Die Sitzplatz-Auslastung im Großen Festspielhaus betrug 93 Prozent.

Im Vorjahr erreichte man zwar 95 Prozent Auslastung, doch dieser Spitzenwert sei dem Jubiläum „50 Jahre Osterfestspiele“ zuzuschreiben, betonen die Verantwortlichen. Die „Tosca“-Premiere, das Konzert für Salzburg und das Chorkonzert am Karfreitag seien ausverkauft gewesen, hieß es in einer Presseaussendung am Montag.

Bilanz der Salzburger Osterfestspiele 2018

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Die „Tosca“-Premiere am Karfreitag war ausverkauft

Der künstlerische Leiter Christian Thielemann lobte die „äußerst harmonische Arbeit“ mit dem Intendanten der Opernproduktion, Michael Sturminger, und seinem Team. Schon jetzt freue sich Thielemann auf die kommenden Osterfestsspiele: 2019 werde mit „Die Meistersinger von Nürnberg“ - in einer Inszenierung von Jens-Daniel Herzog - eine von Thielemanns „liebsten Wagner-Opern“ aufgeführt.

Jahr eins nach dem großen Jubiläum

Das Jahr eins nach dem großen Jubiläum „50 Jahre Osterfestspiele“ ging erfolgreich zu Ende. Zwar gab es für die Tosca- Inszenierung von Michael Sturminger vereinzelt Buhrufe und Kritikerschelte - doch Solisten und Musiker wurden stürmisch gefeiert. Auch die Kammeroper „Satyricon“ von Bruno Maderna habe großen Anklang gefunden.

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Auch Bruno Madernas „Satyricon“ fand beim Publikum großen Anklang

"Ich habe mich sehr gefreut, dass bei der letzten Aufführung von „Satyricon" draußen Publikum war mit dem Schild ‚Suche Karte‘. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg damit sind, diese besondere Farbe in die Osterfestspiele zu integrieren und so neue Hör- und Seherfahrungen möglich zu machen. Und wir haben auch sehr viele Zaungäste gehabt, von denen wir gar nicht wussten, dass sie sich für neue Werke interessieren. Das ermutigt, diesen Schritt weiter zu gehen“, sagt Peter Ruzicka, geschäftsführender Intendant der Salzburger Osterfestspiele.

Image als teuerstes Musikfestival soll bleiben

Am Image der Osterfestspiele als elitäres und teuerstes Musikfestival der Welt soll auch künftig nicht gekratzt werden. Opernkarten kosten hier bis zu 490 Euro. "Ich würde gerne für jugendliche Besucher die Kartenpreise reduzieren, wenn das irgendwie möglich ist. Aber wir haben die Aufgabe, uns zu 90 Prozent selbst zu finanzieren - durch Kartenerlöse und Zuwendungen von Förderern.

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Am elitären Image der Osterfestspiele soll sich nichts ändern

Das ist eine Voraussetzung, die sich nicht grundlegend ändern kann und die wir akzeptieren müssen. Aber das Schöne ist, dass Jahr für Jahr 1.800 Förderer aus aller Welt zu uns kommen. Es bildet sich so eine Art Communitiy - man trifft sich einmal pro Jahr hier in Salzburg zu einem wunderbaren Kulturgenuss in dieser wunderbaren Landschaft. Und an diesem Leitbild werden wir festhalten", betont Peter Ruzicka.

Bis 2020 dürfte sich wenig ändern

Die Osterfestspiele sind ein Luxusfestival, von dem Gastronomie, Handel und Tourismus kräftig profitieren. Daran dürfte sich bis zum Jahr 2020 wenig ändern, ergänzt Ruzicka.

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„Dann laufen alle derzeitigen Verträge aus - auch jene mit der öffentlichen Hand. Wir werden uns im Herbst zusammensetzen und prüfen, ob wir noch neue Wege gehen können. Gerade, die jugendliche Generation anzusprechen, wäre mir schon ein Anliegen. Dann müssten wir allerdings die Kartenpreise für dieses Publikum senken, was unterm Strich zu einer Verteuerung der Osterfestspiele führen würde. Aber dieses Thema wird auf der Agenda stehen.“

Musiker der Staatskapelle spielten in Lokalen

Für Jene, die sich teure Karten nicht leisten können, gab es diesmal ein Zuckerl. Die Musiker der Sächsischen Staatskapelle Dresden brachten Schwung in die Altstadt und spielten für die Lokalbesucher gratis.

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Osterfestspiele: Heuer 93 Prozent Auslastung

Mit Puccinis Oper „Tosca“ gehen Montagabend die diesjährigen Osterfestspiele zu Ende. Es wurden 19.000 Karten verkauft. Die Sitzplatz-Auslastung im Großen Festspielhaus betrug 93 Prozent.

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