ARGEkultur: Neue Leitung und neues Programm

Ab März wird die ARGEkultur von Sebastian Linz geleitet. Er wird als künstlerischer Geschäftsführer das Programm für 2019 konzipieren. Das diesjährige Programm der ARGEkultur ist am Dienstag präsentiert worden.

Es ist eine Idee des neuen künstlerischen Leiters: Zu untersuchen, warum manche politischen Ideen nicht mehr funktionieren. „Was sind die Voraussetzungen des Handelns und dann zu wissen, wie man handelt“, sagte Linz. Eine solche Untersuchung wird der erste eigene Programmpunkt des neuen Leiters 2018 sein - er wird im Oktober das Open Mind Festival 2018 mit dem Titel „What´s left / What´s right“ präsentieren.

Sebastian Linz, ARGEkultur Salzburg, künstlerischer Leiter

ORF

Sebastian Linz ist neuer künstlerischer Leiter der ARGEkultur

Linz: „Gut geölten Betrieb ins Stottern bringen“

Der 38-jährige gebürtige Nürnberger war in der Vergangenheit vor allem in den Bereichen Regie und Dramaturgie aktiv. Er setzte sich gegen 30 Mitbewerber durch und will, den wie er sagte - „gut geölten Betrieb ein bisschen ins Stottern bringen“: „Diese neuen Formate, die ich sicherlich einführen werden, die werden nicht gleich ein Riesenerfolg - zumindest glaub ich das - sondern brauchen Anlaufzeit und das ist auch wieder eine Möglichkeit, wieder neu zu denken, sich neu zu justieren und das was schon erfolgreich läuft, weiterzuentwickeln“, so Linz.

Nachfolger von Markus Grüner-Musil

Für die ARGEkultur geht damit eine lange Periode zu Ende. Markus Grüner-Musil übernahm die inhaltliche Verantwortung 2005 mit dem Start am Standort in der Ulrike-Gschwandtner-Straße im Salzburger Stadtteil Nonntal und war ab 2008 alleiniger künstlerischer Leiter. Grüner-Musil machte das Haus zu einem erfolgreichen Kulturzentrum für alle Generationen, in dem gesellschaftspolitische Haltung mit Kunst und Kultur verbunden wurde - mehr dazu in: Neuer Chef der ARGE kultur ab März 2018 (salzburg.ORF.at; 4.11.2017)

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Neuer Leiter der ARGEkultur

Der gebürtige Nürnberger Sebastian Linz übernimmt künftig die Leitung der ARGEkultur.

Neues ARGEkultur - Programm 2018

Das diesjährige Programm stammt inhaltlich noch von Markus Grüner-Musil. Insgesamt vier neue Eigen- und Koproduktionen präsentiert das Haus dieses Jahr. Ab Februar zeigt sie das Stück „Oberösterreich“ von Franz Xaver Kroetz in Koproduktion mit Hildegard Starlinger, im März kommt „Viel gut essen“ von Sibylle Berg und Kreisky, eine Koproduktion mit dem Rabenhof Theater Wien. Zwei Uraufführungen folgen dann im Herbst: Die stART Produktion 2018 „Hymnen und Lieder des 21. Jahrhunderts“ in Kooperation mit dem oenm – Österreichisches Ensemble für neue Musik – wird im September zu hören sein. Im Oktober wird „trails“ präsentiert, eine neue Koproduktion der editta braun company mit der ARGEkultur.

Theater und Choreografie am stärksten vertreten

Bei den insgesamt über 300 Veranstaltungen werden auch im Jahr 2018 wieder die Sparten Theater und Choreografie am stärksten vertreten sein. Zu den bekannten Veranstaltungsreihen, wie dem Roten Salon oder dem „MotzArt“ Kabarett Festival, wird sich außerdem eine neue elektronische Musikreihe „performing sounds“ der Galerie 5020 neu hinzu gesellen.

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