Trainingszentrum für Einsätze in Tunnels

Österreichs Feuerwehren planen in der Steiermark ein einzigartiges Trainingszentrum für Einsätze bei Unfällen und Katastrophen in Tunneln. Mit federführend ist dabei auch Reinhold Ortler, Branddirektor der Stadt Salzburg.

In Zusammenarbeit mit der Montanuniversität Leoben werden Spezialaufgaben für Einsatzkräfte ausgearbeitet und wissenschaftlich begleitet. Ziel ist eine einheitliche Ausbildung zur Bekämpfung und Bewältigung von Brandereignissen in Tunnelanlagen - zum Beispiel bei Einsatztaktik oder Kommunikation unter Tage.

Doch auch Sonderlagen wie Chemieunfälle können geübt werden. Die Pläne für das österreichweit einzigartige Schulungszentrum im Berg arbeitet im Berufsfeuerwehrverband Reinhold Ortler, Branddirektor in der Stadt Salzburg, mit aus. Er ist selbst Absolvent der Montanuniversität Leoben.

400 Meter lange Übungstunnels

„Am Forschungszentrum Erzberg ist geplant, sowohl einen Eisenbahntunnel als auch einen zweiröhrigen Straßentunnel zu errichten, um die Einsatztaktik zu optimieren. Die Tunnels sollen jeweils rund 400 Meter lang werden. Geplant ist dieses Ausbildungszentrum in erster Linie für freiwillige Feuerwehren in Nähe zu einer Tunnelanlage, die über diese Anlage die Ortskenntnis besitzen. Die Einsatztaktik sollte aber österreichweit harmonisiert und standardisiert werden“, erläutert Reinhold Ortler.

Die Trainingsprogramme sollen - entsprechend angepasst - auch anderen Einsatzorganisationen, wie Rotem Kreuz, Berg- oder Höhlenrettung oder der Polizei angeboten werden. Auch Einsatzdienste anderer Länder wie Eisenbahnunternehmen, U-Bahn-Betriebe, Kraftwerks- oder Bergwerksbetreiber sollen im Erzberg trainieren können, ergänzt Ortler.

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