Mehr Schadholz statt „normaler“ Ernte

Klimawandel und Stürme schaden den Salzburger Wäldern, heißt es in der Jahresbilanz der Bundesforste. Wo naturnahe Waldbewirtschaftung nicht ausreiche, helfe man mit Baumpflege, Käferbekämpfung und Neupflanzungen.

Insgesamt elf Millionen Euro haben die Bundesforste im Jahr 2017 in Salzburgs Wälder investiert. Föhnsturm „Yves“ und die Schäden im Kötschachtal sind erst eine Woche alt – wieder ein deutlicher Hinweis darauf, was in Salzburgs Wäldern passiert. Fast die Hälfte der gesamten Holzernte von 2017 war Schadholz. Normalerweise wäre es ein Drittel.

Windwurf Gastein

ORF

Einer der letzten Windwürfe im Gasteiner Tal

Bei der Aufarbeitung stehen die Bundesforste immer öfter unter Zeitdruck. Mit dem Frühling kommt nämlich wieder der Borkenkäfer. Neben der Aufarbeitung sieht man bei den Bundesforsten stabile, artenreiche Mischwälder als beste Antwort auf den Klimawandel. Unter den heuer gepflanzten 2,2 Millionen Jungbäumen sind immer mehr Tannen, Zirben und Douglasien. Experten rechnen damit, dass sich Nadelhölzer und deren Schädlinge in immer höhere Lagen ausbreiten.

Windwürfe erfordern rasche Reaktionen

Schadholz-Management und Wetterkapriolen werden für die Bundesforste zunehmend auch zur Routine. Im Ernstfall werden „normale“ Ernteeinsätze gestoppt. Das Management dirigiert dann die Experten, Techniker, Arbeiter und Maschinen in Gebiete um, wo es viel Schadholz gibt, das dringend aufgearbeitet werden muss – auch im Kampf gegen Borkenkäfer.

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Verstärkter Kampf gegen Borkenkäfer
ORF-Redakteurin Hannelore Hopfer hat sich erkundigt, welche Bilanz die Bundesforste über das Jahr 2017 ziehen.

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